DEKA Tournament 485 Bassboat – Turnierboot für 2 Personen

Wie bereits im ersten Artikel zur World Predator Classic 2015 angekündigt, möchte ich euch heute gerne das DEKA Tournament 485 Bassboat samt Ausbaupaket vorstellen. Nachdem ich mich entschieden hatte, mich meinen Angelverhältnissen und Ansprüchen entsprechend nach einem neuen Angelboot umzusehen, machte ich mich daran, eine Liste der Dinge und Eigenschaften zu definieren, welche mein neues Boot mitbringen sollte.

Im Fokus meiner Suche stand ein Aluminiumboot für zwei Personen mit bereits ausgebautem Castingdeck und einer maximalen Abmessung von 5 x 2 Metern. Die Ostsee und deren Lachse vor Augen bedeutete, das Boot Bedarf einer zwingenden CE-Zertifizierung der Klasse „C“. Weiterhin war Kippstabilität und Spurtreue bei schnell fließenden Flüssen weitere Grundvoraussetzungen. Dieses Gesamtpaket sollte von einer Person händelbar sein. Wünschenswerte Boni wären letztlich ein Livewell und Rutenfächer.

Wie ihr sicher erkannt habt, verfolgte ich mit der Suche nach einem klassischen Bassboot für zwei Personen ein bestimmtes Ziel. Mein / unser Ziel und Projekt war die Teilnahme an den in den Niederlanden angebotenen Wettbewerben wie NKS, NKS River oder gar die WPC. Dies bedeutete für mich, mit dem Boot mussten schnelle Spotwechsel problemlos durchführbar sein und – nach Ankunft am Spot – ein Angeln nach wenigen Handgriffen erfolgen können. Also machte ich mich zunächst im Internet auf die Suche. Doch ernüchterten mich schnell die Preise, so dass ich mich gezielt auf die Suche nach Alternativen zu den bis dato etablierten Booten begab. Aufgrund des überzeugendsten Argumentes „Preis–Leistungsverhältnis“, gepaart mit schickem Aussehen und Design, entschied ich mich klar für das DEKA Tournament 485 Bassboat!

DEKA Tournament 485 Bassboat

Das Angelboot vereinte alles, was ich von meinem neuen Schiff verlangte und hielt noch einige sinnvolle und schöne Überraschungen für mich bereit. Hier erstmal die wichtigsten Daten und die Grundausstattung im Überblick:

– Länge von 4,85 m, bei einer Breite von 1,95 m
– Höhe des Bootes beträgt 0,65 m (Freibord von 0,50 m)
– Rumpfstärke 2,5 mm dickes Aluminium
– Wandstärke 2,0 mm dickes Aluminium
– Leergewicht 420 kg
– maximale Zuladung 575 kg
– maximal zugelassene Motorisierung 60 PS / 44 Kw
– CE-Zertifizierung der Klasse „C“

Kurzer Exkurs zum Thema „Klasse C“ und Beaufort: Die CE-Zertifizierung der Klasse „C“ sagt aus, dass das Boot für küstennahe Gewässer geeignet ist, bei einer maximalen Windstärke von 6 Beaufort und zwei Meter Wellenhöhe. Welche Bedingungen herrschen bei 6 Beaufort? Starker Wind. Grobe See. Dicke Äste bewegen sich bzw. ein hörbares Pfeifen an Drahtseilen und Telefonleitungen tritt auf. Auf dem Wasser befinden sich größere Wellen mit brechenden Köpfen und weiße Schaumflecken!

Um maximale Bewegungssicherheit zu gewährleisten, ist das Heck, sowie das Bugdeck, sehr großzügig ausgebaut. Zudem sind die Decks in verschieden großen Platten unterteilt, worunter sich unter anderem einige Staufächer und ein zweigeteiltes Livewell befinden. Werksseitig sind zwei Plug-In „Hi-Lo“ Bases von Springfield verbaut. Darüber hinaus wurde mittschiffs – somit für beide Personen leicht erreichbar – ein 2 x 3 Rutenfach für Ruten bis zu einer Länge von max. 2,4 Metern eingelassen.

Natürlich sind alle Staufächer verschließbar und geben keine Geräusche beim Betreten oder voller Fahrt von sich. Vier mitgeführte Ködertaschen finden spielend Platz in den Staufächern. An dieser Stelle möchte ich nochmals auf das Foto verweisen, auf dem man den sauber verlegten, hochwertigen und wasserfesten Teppich erkennen kann. Ein Hingucker ist, meines Erachtens, das sehr futuristisch wirkende Cockpit, das mit 12 Volt Steckdose, Temperaturanzeige der Außenluft sowie des Wassers im Livewell, Schalter für Beleuchtung, Pumpen und Livewell ausgestattet ist. Die Benzinstandsanzeige wurde ebenfalls mitgeliefert und kann optional eingebaut werden.

Bestückt ist das Boot weiterhin mit zwei qualitativ hochwertigen und zudem bequemen mit Griffen versehenen Sitzen. Sitze und Cockpit sind so aufeinander abgestimmt, dass längere Überfahrten ermüdungsfrei zu bewältigen sind. Entsprechend einer max. Motorisierung von 60 PS ist natürlich der Heckspiegel ausgelegt. Ein besonderes Highlight bietet Fabian denen an, die Ihr Boot gerne farbig lackiert ausgeliefert bekommen möchten.

  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 1
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 2
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 3
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 4
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 5
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 6
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 7
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 8
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 9
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 10
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 11
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 12

Kaum war die Bestellung des Bootes an Fabian raus, begann ich mir erste Gedanken zu machen, welche weiteren Wünsche und Anforderungen ich hätte. Machte ich mir noch eingangs Gedanken darüber, was mein Boot alles können bzw. mitbringen sollte, ging es jetzt ans Eingemachte. Hilfreich waren da die Erkenntnisse und Rückschlüsse, die ich von meinem vorherigen Boot gezogen hatte. So fanden sich auf meinem Einkaufs- bzw. Wunschzettel nachfolgende Artikel wieder:

Außenborder

Nach intensiver Beratung, entschied ich mich hier für ein gesamt Paket von Mercury:
– Mercury 60 HP Langschaft mit Power Trimm
– elektronische Trolling–Steuerung von Mercury
– Batterie–Ladesystem von Mercury
– 80 Ah, 12 Volt Verbraucherbatterie
– 2 x 25 Liter Benzintanks

Hier zeigt sich, ich wollte die maximale Motorisierung für mein Boot. Schließlich wollte ich – wenn nötig – schnellstmöglich beim Vertikalangeln einen Spotwechsel vornehmen können. Zudem wollte ich genug Reserven für die doch recht schnell fließende Oder. Ebenso wichtig war mir bei dem Motor natürlich die Trolling-Funktion, die ich insbesondere beim Schleppen im Winter anwende. Obwohl ich ja vielen Techniken wie Jerken, Jiggen, Twitchen aber auch Schleppen nachgehe, ist das Vertikalangeln doch meine große Leidenschaft und das heißt: maximale Bequemlichkeit, Sichtweise und elektrische Motorisierung.

60 PS Motor in voller Fahrt

Elektrischer Bug-Motor und Powerbank

Fuhr ich noch zuletzt einen 55 lbs MinnKota Frontmotor mit 12 Volt, sollte er diesmal eine Nummer stärker sein:
– MinnKota Terrova 80 lbs mit 24 Volt, US / I-Pilot
– 1x Minn Kota On-Board Ladegerät MK 220
– 2 x 180 Ah 12 Volt AGM Batterien, die nur für den Terrova gedacht sind (in Reihe geschaltet ergeben das 24 V)

Hatte ich noch auf meinem alten Boot starre Sitzaufnahmen, mussten es diesmal unbedingt stufenlos einstellbare sein. Somit stand fest, es sollten nachfolgende Artikel zum Einsatz kommen:
– 1 x Springfield Air Ride Pedestal Stand Up Plug-In
– 1 x Springfield Hi-Lo Set 12“ Plug-In
– 2 x Springfield Premier Set

Echolote

Seit geraumer Zeit verwendete ich schon auf meinem vorherigen Boot nachfolgende Echolote, die ich nun auch auf dem neuen verbauen wollte.
– 1 x Lowrance HDS 8m GPS Plotter mit Lowrance LSS-2 Structure Scan System
– 1 x Lowrance HDS-5 mit einem 80/200 Geber
– 2 x RAM MB-8 Gerätehalterungen

Echolot

Dinge, die die Welt angenehmer gestalten

Auch hier kamen mir meine zuvor gesammelten Erfahrungen zugute und so bestellte ich:
– 4 x Scotty Gear-Head Mount Extender 429 (Verlängerung)
– 4 x Scotty Rutenhalter Baitcaster 280
– 2 x Scotty Bait Board 455 (Tisch)
– 14 x Scotty Mounting Bracket 241 (Grundkonsole)
– 4 x Scotty Fender Ring 327
– sowie einen Tempress 3er Rutenhalter

Trailer – Brenderup 8118b

  • DEKA 485 beim Trailern 1
  • DEKA 485 beim Trailern 2
  • DEKA 485 beim Trailern 3
  • DEKA 485 beim Trailern 4
  • DEKA 485 beim Trailern 5
  • DEKA 485 beim Trailern 6

Wie Ihr nun den Bildern entnehmen konntet, hatte ich nun mein Traumboot das DEKA Tournament 485 Bassboat nach meinen Vorstellungen fertig gestellt. Nun stand es voll aufgerüstet auf dem dazugehörigen Bootstrailer, einem Brenderup 8118b (ebenfalls von Fabian), zur ersten Wässerung bereit. Um auch noch den richtigen Propeller für den Motor zu finden, war bei der Erstwässerung und Ausfahrt mein Motorenspezialist mit an Bord. Mitgebracht hatte er verschiedene Propeller mit den unterschiedlichsten Steigungen, die auch großenteils zur Anwendung kamen.

– hohe Endgeschwindigkeit
– und in Trolling Funktion sehr langsam

Zu meiner großen Freude fuhren wir zunächst einen schnellen Propeller, wonach wir innerhalb kürzester Zeit 64 km/h auf dem Instrument hatten. Nur war ich im unteren Drehzahlbereich viel zu schnell und das trotz Trolling-Funktion. Schnell wurden die Propeller durchgewechselt und tatsächlich ein Allround-Propeller, mit dem ich mich schnell anfreunden konnte, gefunden. Immerhin schaffe ich heute noch mit meinem voll beladenen Boot gute 52 km/h und im unteren Drehzahlbereich läuft es perfekt. Eine zuvor nicht gekannte Annehmlichkeit durfte ich auch schnell kennen und schätzen lernen: Bei ruppigem Wind und den daraus resultierenden Wellen, befüllt man kurzerhand den Livewell. Aufgrund der Schwerpunktverlagerung fährt man anschließend weitestgehend trocken durch die Wellen.

So – ich hoffe, ich konnte Euch mein DEKA Bassboat etwas näher bringen. Scheut Euch nicht, offene Fragen im Blog zu stellen. Gerne antworte ich Euch. Abschließend bin ich mal gespannt, was mein Bootspartner Detlef in wenigen Tagen am Haringvliet in den Niederlanden sagen und berichten wird.

Stefan & Detlef

World Predator Classic 2015 – Team Nippon-Tackle / DEKA

Hallo zusammen, in den nächsten Wochen möchten wir als Teamangler, Euch an unserem nächsten Projekt und der für uns bis dato größten Herausforderung teilhaben lassen. Die World Predator Classic 2015. Wir, das sind: Detlef Plömacher und Stefan Blum werden mit rund 45 weiteren Teams an der WPC 2015 in der Bootsklasse teilnehmen. Bevor wir uns auf den Weg nach Hellevoetsluis in den Niederlanden machen, erzählen wir Euch in unserem ersten Artikel etwas über die Vorbereitung auf das Event und dem Starterfeld sowie den Regularien in der Bootsklasse.

Vorbereitung: World Predator Classic 2015

Bevor ich nun auf die angekündigten Themen zurück komme, möchte ich Euch zunächst einmal darlegen, wie man das Glück haben kann, an so einem Event teilnehmen zu können. Für mich hieß der Schlüssel zum Glück Stefan, der schon lange Jahre Boote, hochwertige Angelgeräte und Köder bei Fabian bezog und mich immer mehr mit in den Bann zog. Ob Topwater, Schleppfischen, Jiggen oder Jerken, alles wurde Ruten- und Ködertechnisch erfolgreich von uns ausprobiert.

World Predator Classic 2015 - Team Nippon-Tackle / DEKA

Stefan ließ zudem Fabian durch tolle Fotos an unseren Touren, überwiegend aus den Niederlanden, teilhaben. So kam es, dass Fabian uns im vergangenen Jahr fragte, ob wir nicht als Team mit dem neuen DEKA Boot für Ihn an der WPC teilnehmen möchten. Ich denke mit leuchtenden Kinder-Männeraugen haben wir gerne, nach einer Bedenkzeit von ca. 1 Sekunde ‘JA‘ gesagt. Für mich zudem eine besondere Ehre, da ich mit 53 Jahren der Opa unter den Teamanglern bin.

Da Stefan und ich nun schon seit vielen Jahren zumeist mit Boot auf dem Wasser unterwegs waren, und unsere Stärken und Schwächen – so denke ich – gut einschätzen können, galt es hinsichtlich der Vorgaben, die der Veranstalter gesetzt hat, unser weiteres Vorgehen entsprechend auszulegen. Die formalen Voraussetzungen zur Teilnahme an der WPC und deren Ausschlusskriterien, wurden schnell verinnerlicht und umgesetzt.

Voraussetzungen

  • Mindestalter 18 Jahre
  • Haftpflichtversicherung für das Boot
  • Gültiger Vispas 2015
  • Bootsführerschein für Binnengewässer
  • Schwimmweste für jeden Teilnehmer an Bord

Ausschlusskriterien

  • Angeln mit mehr als einer Angelrute
  • Angeln in einem verbotenem Bereich
  • 100 Meter Abstandregel zum nächsten Teilnehmer

Die Frage die Ihr Euch sicherlich stellt ist, von welchem Gewässer und welcher Region reden wir hier. Also geangelt wird in den Niederlanden. Genauer gesagt in Süd-Holland in Hellevoetsluis, am Haringvliet und Hollands Diep. Die beiden Gewässer sind eine abgedämmte Meeresbucht mit einer Gesamtlänge von 49 Kilometern. Und genau diese Gewässer gilt es in 3 Sektoren, an drei Tagen zu befischen.

Ziel ist es an drei aufeinander folgenden Tagen, jeweils Hecht, Zander und Barsch zu fangen. Ein Unterfangen, dass ohne Stefans Traumboot, einem DEKA Tournament 485 Bassboat (hierzu wird Stefan Euch gesondert einen Erfahrungsbericht einstellen) zu stemmen wäre. Schon zu Beginn unserer Vorbereitungen stand fest, dass wir so nah wie möglich an der Base Hellevoetsluis eine Unterkunft für die Tage bräuchten. Auch diese wurde schnell und zu einem annehmbaren Preis im Citta Romana Ferienpark gefunden.

Fortan hatten wir nun Zeit, uns unseren Zielfischen zu widmen und uns Techniken zu überlegen, damit wir die Räuber an Bord begrüßen dürfen. Erwähnen möchte ich trotzdem an dieser Stelle, dass Stefan und ich das Gewässer schon recht häufig befischt haben und den ein oder anderen Erfahrungswert haben. Was natürlich nichts heißen soll. Mit Spannung werden wir natürlich den Juni erwarten, um dann Antworten zu unseren offenen Fragen zu bekommen:

– Wie warm ist das Wasser?
– Wie klar oder trüb ist das Wasser?
– Wie hoch stehen bereits die Wasserpflanzen?

Das Starterfeld in unserer Boots-Klasse

Ich denke jeder der dort gemeldeten Angelsportkollegen aus dem In- oder Ausland – gar aus Übersee – sind den meisten durch Fachzeitschriften, Videos, DVDs, und sozialen Netzwerken bekannt. Mit Stolz aber auch mit dem nötigen Respekt, werden wir unter Nippon Tackle / DEKA Boats die Fahnen hoch halten und uns mit den anderen messen. Gespannt sind wir, wie das überragende Team der letzten Jahre um Luc Coppens aus Belgien und Vorjahres WPC – Sieger ihre Titelverteidigung angehen werden, zumal Top Teams wie u.a. Gregor Pauly und Rene Lehrheuer oder Ulf Stürmer und Stefan Gockel ihnen im Nacken sitzen.

World Predator Classic 2015 - Starterfeld

Doch das ist ja für Luc Coopens nichts Neues und wird ihn auch nicht sonderlich aus der Ruhe bringen. Zumal, wenn man sich die Erfolge der letzten Jahre vor Augen führt. So ist er meines wissen nach über Jahre hin weg belgischer Raubfischmeister. Zudem konnte er in den Niederlanden in den letzten Jahren, drei Mal die NKS gewinnen. Ein Turnier was nahezu jeder Zanderangler wohl gerne mal gewinnen würde. So liebe Sportsfreunde, ich hoffe Ihr könnt euch nun ein Bild davon machen, auf was Stefan und ich uns da eingelassen haben und wie gesagt ein Event, dass nur mit dem richtigen Boot zu bestreiten ist. Und genau das soll unser nächstes Thema sein. Stefan wird Euch in seinem nächsten Artikel das DEKA 485 Bass Boat detailliert vorstellen.

– Detlef & Stefan

Sonderaktion: Spinnerbaits von Geecrack (8.5. bis 18.5.2015)

Die Schonzeit ist in weiten Teilen Deutschlands beendet und der Hecht wieder freigegeben. In der Zeit vom 8.5. bis 18.5.2015 rücken wir daher den kompakten G-Blade Spinnerbait von Geecrack in den Fokus unserer Aufmerksamkeit und bieten euch ein Komplettpaket aus rabattierten Spinnerbaits + Gratistrailer von Bait Breath und eine versandkostenfreie Bestellung mit Gutscheincode bei uns im Shop an!

Aktionsdetails & Gutscheincode

Im Aktionszeitraum vom 8.5. bis 18.5.2015 reduzieren wir den Preis für alle G-Blade Spinnerbaits um knapp 25% auf 9,95 € und packen euch pro bestelltem G-Blade jeweils einen passenden Bait Brath U30 Fish Tail Trailer dazu. Enthält euer Warenkorb mindestens einen G-Blade und erreicht die magische Grenze von 50 EUR Warenwert, könnt ihr im Bestellprozess zusätzlich den Gutscheincode „SPG50“ eingeben und erhaltet eure Bestellung ohne Porto- und Versandkosten! Das Sonderangebot mit reduziertem Preis findet ihr direkt auf unserer Startseite im Bereich „Deal der Woche“. Zur Auswahl stehen die beiden abwechselnd angezeigten Gewichtsklassen 10 und 14 Gramm sowie alle 13 Dekore des G-Blades. Das Angebot gilt nur für den Versand innerhalb von Deutschland und nur so lange der Vorrat reicht. Sollten uns die Fish Tail Trailer ausgehen, sorgen wir selbstversändlich für einen adäquaten Ersatzköder! Eine detaillierte Produktbeschreibung und den direkten Weg zum Sonderabgebot findet ihr nach einem Klick auf den Gutschein. Code merken und viel Spaß bei eurer Shoppingtour ;)

Gutscheincode Spinnerbaits von Geecrack

WPC Trainingscamp mit Sebi – Team Nippon-Tackle

Das Trainingswochenende vom 19.3. bis 22.3.2015 in Holland liegt nun hinter mir. Wie so oft liegen Freude und Enttäuschung nah beieinander. Das Wetter ist bei einem Trip über mehrere Tage immer eine schwer einzuschätzende Variable und meinte es nicht allzu gut mit mir. Von den geplanten vier Tagen auf dem Wasser, war es schließlich nur möglich, zwei zu verwerten. Die anderen beiden fielen dem starken Wind zum Opfer und es stand somit ein vorzeitiges Ende des Ausfluges an. Das ist immer bitter, aber wenn man die zwei Tage während des Trainingscamps gut gefangen hat und mit seinem Ergebnis zufrieden heimfahren kann, hat man unterm Strich doch gewonnen.

Der Plan war im Haringvliet den Dickbarschen und Zandern auf die Flossen zu rücken und dabei das Gewässer ein wenig besser kennen zu lernen. Donnerstag morgen rappelte zeitig der Wecker und los ging es die fünf Stunden bis zum Ziel. Zum frühen Mittag war das Kajak in Den Bommel dann auch schon auf dem Wasser und voll motiviert gingen die Köder in die Tiefe. Noch ein kurzer Funkspruch zu Detlef und Stefan, mit denen ich mich verabredet hatte, und dann erst einmal in Hafennähe fischen, bis die beiden eintreffen.

Detlef und Stefan Team DEKA / Nippon-Tackle

Der erste Fisch ließ nicht lange auf sich warten. Zum Glück! So war das komische und ungewisse Gefühl, was einem auf einem fremden Gewässer überfällt, schnell verflogen. Die Fische wollten und ich konnte, bis die beiden mit dem Boot kamen, schon zwei Fische vor die Linse halten. Nach kurzem Smalltalk inklusive Einweisung in die Spots und Erfolgsmethoden der Vortage, entschlossen wir uns, einfach entspannt zusammen Strecke zu machen.

Die Zander waren gut drauf und so war es ein sehr kurzweiliges Angeln. Am Ende des Tages konnte ich etwa 12-15 Fische vorzeigen und die beiden im Boot hatten ähnliche Zahlen. Es lief also und für mich war klar, dass es morgen, wenn Philipp auch eintrifft, auch erst mal wieder an die gleiche Stelle gehen sollte, um etwas Vertrauen zufassen – bevor man in den kommenden Tagen neue Strecken sucht.

Die ersten Zander im Kajak!

Am Freitag morgen waren wir zeitig auf dem Wasser. Leider gestaltete sich die Angelei in den Morgenstunden äußerst zäh, so dass erste Zweifel aufkamen, ob man an den Erfolg des Vortages anknüpfen könnte. Die Zander waren da und stiegen zu den Ködern, aber zum Anbiss konnten wir nur sehr wenige überreden. Es macht einen verrückt, wenn man die Fische sieht wie sie mit schwimmen, aber egal wie man sich anstrengt, sich nach ein paar Metern wieder ablegen!

Steigender Zander auf dem Echolot

Ich nutze die Zeit für einige Experimente, konnte aber kein fängiges Rezept für die ersten Stunden finden. Gegen Mittag wurden die schuppigen Freunde endlich hungrig und es ging wieder, wie am Vortag, Schlag auf Schlag. Beeindruckend wie deutlich sich manchmal die Beiß- bzw. Fressphasen zeigen.

Für die kommenden Stunden bis zum Nachmittag waren die Ruten wieder in kurzen Abständen krumm. Gegen 15 Uhr ließ die Beißphase wieder nach und die Fische zogen sich zusehends in das tiefere Wasser zurück. Ich entschloss die Zander bei schönstem Sonnenschein im Tiefen in Ruhe zu lassen und steuerte die Flachwasserkante an, um noch ein paar Stunden auf Barsch zu probieren. Immerhin waren sie eigentlich der Hauptgrund für die Reise.

Ich beschloss erst einmal, Strecke an der Kante entlang zu schaffen und diese dabei vertikal abzuklopfen. Die Kante war kaum erreicht – der Köder das fünfte mal auf dem Boden – rappelte es schon und ich konnte nach einem geilen Drill den Grund meiner Reise in den Kescher bugsieren. Ein wunderschöner dunkler 48er-Dickbarsch! Nach einem kurzen Fotoshoot und dem Release waren für mich alle Ziele des Ausfluges erfüllt. Alles andere sollte ein Bonus sein!

DEKA! Barsch vom Kajak

Also weiter die Kante entlang, wo sich noch ein Hecht für den Fish Arrow Flash J Shad begeistern konnte. Aber dort ansonsten keine Aktion mehr hatte. Im Gegenteil, ich blieb bei dem schnellen Vertikalen immer wieder in den Felslöchern der Steilkante hängen. Das war nicht optimal, weshalb ich mich dann zum Werfen entschied. Bei dem klaren Wasser und Sonnenschein kam der Fish Arrow Flash J Huddle in 4 Inch am 7 Gramm-Kopf ans Band und sollte die Kante vom Flachwasser ins Tiefe abklopfen. Dabei musste ich keine 5 Würfe warten, bis es in der langen Absinkphase an der Stielkante in der Rute zupfte. Kurze Zeit später lag ein weiterer Bonusfisch im Kescher. Komplett andere Zeichnung, superfett, rund und sooo nah an den magischen 50 cm!

Nun war alles egal: Ich machte noch einige Würfe und konnte noch ein paar Barsche unter 40 cm und einen 44er fangen, ehe ich dann zeitig den Feierabend einläutete. Mit 18 Fischen im Boot und zwei Barschgranaten war ich mehr als zufrieden und hatte alle gesteckten Erwartungen übertroffen.

Und noch so ein Monster-Barsch

Der Wetterbericht für Samstag und Sonntag versprach nichts Gutes. Wind bis Stärke 5, Böen von 6-7. Da macht Kajak fahren auf solchen großen Gewässern keinen Spaß. Phillip (ebenfalls Teilnehmer der WPC 2014) und ich beschlossen dann – schweren Herzens – den Trip frühzeitig abzubrechen, Samstag aus zu schlafen, gut zu frühstücken und auf dem Weg nach Hause im Inland vor der Grenze noch ein Seitengewässer der Maas zu befischen. Das hätten wir uns schenken können: Der Fischbestand in Grenznähe ist wohl an die Verhältnisse im Nachbarland angepasst worden. So blieb das Echo leer und wir entschlossen uns recht schnell den endgültigen Heimweg anzutreten.

Im Rückblick ist es schade, dass das Wetter nicht mitspielte und wir verkürzen mussten. Aber für mich war es dennoch ein unvergesslicher Ausflug mit einem extrem zufriedenstellenden Fangergebnis. Ebenso konnte ich einiges probieren und lernen. Somit hat es sich mehr als nur gelohnt und ich hoffe auf eine baldige Wiederholung!
Nun steht in den Niederlanden die Schonzeit an und danach folgt die WPC. Wenn es dort ähnlich gut läuft, kann ich mich nicht beschweren …

WPC Kajak Open 2015 – Die Vorbereitungen laufen!

Kennt ihr das auch? Das Ereignis scheint noch in weiter Ferne, doch plötzlich steht es buchstäblich vor der Tür! Die Panik ist groß und Improvisieren ist angesagt. Aus diesem Grund stand – nach dem Winter und den Messeterminen – für mich einzig die Vorbereitung der WPC Kajak Open 2015 im Fokus.

WPC Kajak Open 2015 – Was ist neu?

Die Veranstalter halten sich mit Informationen noch bedeckt, aber ein paar positive Änderungen sind schon eingeführt: Das Kajak Event wird nun, wie das Boot Event, über drei Tage ausgetragen (25.-27.06.15). Dies ist ein positive Entwicklung, denn Wettkämpfe über drei Wertungstage gestalten sich dynamischer als kürzere Turniere. Ein Glücksfang oder -tag fällt so – bei drei Tagen – weniger ins Gewicht! Daher wird es mit Sicherheit noch einmal spannender als das 2-Tages-Turnier im Jahr zuvor.

Eine weitere Verbesserung zum Vorjahr ist die geplante Einbindung der Kajak-Teilnehmer ins gesamte Turnier auch außerhalb des Wassers. Statt nach dem Fischen einzig wieder unsere Unterkünfte bzw. den Campingplatz aufzusuchen, wo wir natürlich auch unseren Spaß hatten, kann man nun auch mit den Teilnehmern aus der Bootswertung zusammentreffen.

Über den weiteren Ablauf oder das Gebiet, in welchem gefischt wird, gibt es keine Informationen. Hoffentlich wird es nicht wieder eine kurzfristige Umlegung am Vorabend des Starts geben. Chancengleichheit ist dadurch natürlich groß geschrieben, aber für die Teilnehmer, die vorher trainiert und sich die Strecke angeschaut hatten, war das natürlich ein Reinfall. Abzuwarten bleibt, wie sich die Änderung in der Organisation auswirkt und, ob sich die Pannen aus dem Vorjahr wiederholen.

Der Turnierablauf – Wertung, Strategie & Taktik

Ich werde von Außenstehenden oft gefragt, wie so ein Turnier im Format der WPC eigentlich abläuft. Damit alle Interessierten sich darunter etwas vorstellen können, ohne die Regeln lesen zu müssen, werde ich das -allgemein gehalten- erklären. Das Turnier findet in dem so genannten “Catch Foto and Release”-Format statt. Das heißt, die gefangenen Fische werden auf einer bereitgestellten Ablage gemessen und mit einem Foto dokumentiert. Danach kommen die Fische wieder zurück in ihr Element. Wichtig für die Wertung des Fotos sind dabei folgende Regeln:

Bild für die Wertung mit Barsch

  • Der Fisch muss mit geschlossenem Maul an dem Anschlag des Boards anliegen
  • Neben dem Fisch muss die Marke des Anglers (individualisierte Nummer) zu sehen sein
  • Der komplette Fisch muss auf dem Foto zu sehen sein. (versteht sich von selbst!)

Für die Wertung werden dann die Länge der „Counter“ zusammen gezählt, wobei die größte Gesamtlänge gewinnt. Bei der WPC darf der Angler pro Tag drei Barsche, drei Zander und einen Hecht (= max. 7 Counter) in die Wertung einbringen. Die Schwierigkeit besteht darin, nicht nur möglichst alle verschiedenen Fischarten, sondern auch möglichst große an einem Angeltag zu fangen. Der Teilnehmer sollte sich am besten schon im Vorfeld eine Taktik überlegen und seinen Angeltag strukturiert planen. Schließlich muss das Ganze auch noch möglichst gut am Wasser umgesetzt werden.

Der Idealfall ist, wenn die Fische beißen und der Plan auch funktioniert. Wenn das aber nicht eintritt und man zwei oder drei Stunden auf Zander probiert und nur Steiger hatte, ist es nicht einfach zu wechseln, denn der begehrte Counter könnte ja jeden Moment beißen! In solchen Situationen muss man jedes Mal aufs Neue taktisch agieren: “Auf Barsch oder Hecht wechseln…vielleicht geht da was!” oder “Weiter beim Zander bleiben…vielleicht kommt noch eine Beißphase!”. Im schlimmsten Fall verbeißt man sich den ganzen Tag daran und bleibt ohne Fisch. Diese Entscheidungen und das taktische Vorgehen machen für mich den Reiz beim Turnierfischen aus. Denn dies entscheidet genauso über das Ergebnis, wie das anglerische Können an sich.

GPS Tracking per App - Hoffentlich dieses Jahr!

Nochmal zurück zu den Fotos: Letztes Jahr war geplant, diese direkt von dem Wasser mit dem Handy und einer eigenen APP abzuschicken. Da dies bereits am ersten Tag bei den Booten an der schlechten Verbindung und Überlastung des Empfängersystems scheiterte, wurde es bei den Kajaks so geregelt, dass die Bilder nach dem Angeltag mit der SD-Karte abgegeben wurden. Auf diese Weise wurde es auch an allen anderen Turnieren diesen Formates, an denen ich bisher teilnehmen durfte, gehandhabt. Für den interessierten Verfolger wäre es ein Highlight, wenn die Fänge direkt hochgeladen und das ganze Geschehen im Livestream samt Leaderboard mitverfolgt werden könnte. Bei der Umsetzung lasse ich mich überraschen. Ich weiß, dass Navico an so einer App arbeitet – vielleicht kommt diese ja zum Einsatz.

Die Teilnehmer werden an den drei Tagen ca. acht Stunden pro Tag fischen. Letztes Jahr war der Massenstart der Kajaks nach dem der Boote angesetzt und die Wettkämpfer mussten um 15 Uhr wieder im Hafen sein. Genaue Zeiten für dieses Jahr sind mir leider noch nicht bekannt. Wahrscheinlich werden wir am ersten Turniertag wieder etwas später starten. Erfahrungsgemäß braucht der Sicherheitscheck der Kajaks seine Zeit und erst wenn alle Kajaks diesen bestehen, kann es losgehen. Überprüft wird dabei unter anderem: Rettungsweste, Pfeife / akkustisches Signal, Leuchtstäbe / Lichter, Seil und Anker. Diese Gegenstände sind vorgeschrieben und müssen mitgeführt werden.

Ansonsten kann jeder das Kajak und Angelzeug individuell zusammenstellen, wie er möchte. Die WPC gibt hier keine Einschränkungen vor. Einzig die Angelart ist auf “Cast and Retrieve”, also Wurfangeln mit Kunstköder, beschränkt; das Schleppfischen und das Fischen mit Naturködern ist generell verboten. Ebenso das Fischen einer toten Rute. Und natürlich darf das Kajak nicht motorisiert sein, lediglich der Antrieb per Ruder oder Pedalantrieb etc. ist erlaubt

Das Starterfeld – Wer macht mit?

Genug der Regularien, wer macht oder kann teilnehmen? Prinzipiell darf bei der WPC jeder mitmachen der ein Kajak und eine Angel besitzt und Spaß am Fischen hat. Leider wurde dieses Jahr die Startgebühr von einer 50 EUR Spende aus dem Vorjahr auf 255 GPB (ca. 350 EUR) erhöht. Da dies zusammen mit den Nebenkosten einer Unterbringung dann doch eine ordentliche Summe ergibt, ist das Starterfeld bisher noch sehr übersichtlich:

Starterfeld WPC 2015 - Kajak Open

Die Erhöhung rechtfertigt der Veranstalter mit einem größeren Preispaket und dem gemeinsame Essen beim Captians Dinner. Immerhin sollen dieses Jahr die ersten zehn Plätze mit Preisen prämiert werden. Im Vorjahr gab es für den Gewinner ein Hobie Sport und die White Card für die Hobie Fishing World. Zweit- und Drittplatzierter, sowie der Teilnehmer mit dem größten Fisch, erhielten eine Rapala Tasche mit ein paar Ködern, Suffix Schnur und Cappies. Da darf man also in diesem Jahr etwas mehr erwarten!

Der Austragungsort

Das Kajak Event wird wahrscheinlich, wie im letzten Jahr, eher um den Bereich der Hafenausfahrt von Hellevoetsluis stattfinden. Die Kajaks haben antriebsbedingt eine niedrigere Reichweite und ich gehe davon aus, dass wir in den drei Tagen den selben Bereich um den Hafen in Haringvliet befischen werden. Der Haringvliet ist vor allem für das reichhaltige Vorkommen großer Barsche bekannt und ein ausgezeichnetes Winterangelgewässer. Im Sommer würde – so wie ich das bisher verstanden habe – kein Holländer freiwillig dort angeln. Aber ich weiß vom letzten Jahr, dass auch zur Zeit der WPC die Dickbarsche noch dort stehen und man einige schöne Exemplare fangen kann. Mit den restlichen Wertungsfischen, dem Hecht und Zander, läuft es in diesem Jahr hoffentlich besser als im Vorjahr. Ok, so schlecht lief es auf der WPC 2014 für mich ja eigentlich nicht :)

Gewinner der WPC Kajak Open 2014

Das Spektakel rund um die WPC 2015 findet, wie im letzten Jahr, sicherlich in dem gesamten Hafenbereich von Hellevoetsluis statt. Für Übernachtungen bietet sich je nach Preisklasse der Campingplatz Camping ’t Weergors oder aber die Ferienhaussiedlung Resort Citta Romana an. Meine Unterkunft ist bereits gebucht. Bis der Startschuss zur diesjährigen WPC fällt, fahre ich aber erstmal ins Trainingscamp. Den Bericht findet ihr in Kürze hier bei uns im Blog.