Da sich einige noch nicht an die Angelei mit Krebsimitaten wagen, haben wir uns zusammengesetzt um das wichtigste Basiswissen rund um die krabbelnden Krustentiere in unseren Binnengewässern zusammengetragen. Aus diesem kurz & knackig gehaltenen Leitartikel lassen sich mit etwas anglerischem Geschick relativ einfach Rückschlüsse auf geeignete, den natürlichen Vorbildern nachgeahmte Krebsimitate für den Einsatz in deinem Gewässer ziehen. Viel Spaß damit, hier ist das Inhaltverzeichnis zum Artikel „Angeln mit Krebsimitaten auf Zander, Barsch und Hecht!“
- Basiswissen Teil 1
Krebsarten, Lebensraum, Größe, Färbung, Butterkrebs und Fortbewegung
- Basiswissen Teil 2
Zielfische, Ködergröße / Färbung, Jahreszeiten und Hot-Spots
- Praxiswissen kompakt
Methoden, Montagen und Köderführung
- Tuning für die Dicken!
Be a Butterkrebs, BYS Flavour und unsere Top-10 Craws
- Barschangeln mit Gummikrebsen
Spezial: Barschangeln mit Grummikrebsen incl. Kajak & Belly Boat Special
- Schwarzbarschangeln mit Krebsimitaten
Locations, Hot-Spots, Fachchinesich und die richtige Angelausrüstung
- Links & Quellverweise
Quellangaben und weiterführende Informationen zum Thema Krebse
I. Basiswissen Teil 1
Krebsarten
In weiten Teilen der deutschen Gewässerlandschaft wurden die heimischen Flusskrebse der Astacoidea-Familie durch ihre invasiven Artgenossen aus der amerikanischen Cambaridae-Familie verdrängt. Ein Blick unter die Wasserlinie offenbart nahezu apokalyptische Ausmaße. Sofern die heimischen Arten überhaupt noch existieren, handelt es sich dabei hauptsächlich um die in den Oberläufen vorkommenden Edelkrebse, Bach- oder Steinkrebse und Dohlenkrebs. Ihre amerikanischen, in Europa eingeschleppten und am häufigsten in Deutschlands Gewässern vorkommenden Konkurrenten sind der Galizische Sumpfkrebs, der Signalkrebs und der Kamberkrebs. Besonders stark hat sich hierzulande der Kamberkrebs (bekannt als resistenter Überträger der Krebspest) ausgebreitet.
Lebensraum, Größe und Färbung
Flusskrebse, gleich welcher Art, sind dämmerungs-/nachtaktiv und halten sich hauptsächlich am strukturreichen Gewässergrund mit genügend Versteckmöglichkeiten auf. Je größer der Krebs, um so eher findet man ihn in den tieferen Regionen der Flüsse und Seen. Die kleineren, einjährigen, Krebse halten sich bei ausreichend Pflanzenwuchs gerne inmitten der Bestände von Gewässerpflanzen auf. Rückt jedoch die Paarungszeit im Oktober / November näher, sind die Männchen in großer Anzahl auch tagsüber aktiv! Der Chitinpanzer ist je nach Krebsart leuchtend rot, oliv, grau, braun bis fast schwarz. Während der Häutung hell / gelblich. Die größte heimische Krebsart ist der Edelkrebs. Er bringt es auf bis zu 20 cm Körperlänge. Hier die wichtigsten erkennungsdienstlichen Merkmale:
[tabs wrapper=“true“]
[tab title=“Edelkrebs“ icon=“eye“]- bis 20 cm
– zwei Fühlerpaare, wovon eines ca. 1/3 der Körperlänge misst
– dunkelbraune bis rotbraune Färbung (in seltenen Fällen auch blau!)
– Scherenunterseiten und Gelenke rot[/tab]
[tab title=“Signalkrebs“ icon=“eye“]- bis 16 cm
– glatter Panzer ohne Dornen
– Grundfärbung braun bis oliv
– rote Scherenunterseite
– weiß-türkiser Fleck am Scherengelenk[/tab]
[tab title=“Kamberkrebs“ icon=“eye“]- max. 12 cm
– orange Scherenspitze
– Körper grau, oliv bis leicht bräunlich[/tab]
[tab title=“Galizischer Sumpfkrebs“ icon=“eye“]- bis 18 cm
– sehr lange Scherenfinger
– hell sandfarben bis hellbraun[/tab]
[/tabs]
Besonderheit „Butterkrebs“
Als „Butterkrebs“ werden Flusskrebse dann bezeichnet, wenn sie sich häuten. In der Butterkrebs-Phase sind Flusskrebse durch ihren noch nicht vollständig gehärteten, butterweichen Chitinpanzer besonderen Gefahren durch Fressfeinde ausgesetzt. Bei Zander, Hecht und Barsch steht der Butterkrebse daher ganz oben auf der Speisekarte! Der Butterkrebspanzer ist i.d.R. gelblich. Das Ablegen des alten Panzers dauert nur wenige Minuten. Die Aushärtung des neuen Panzers ca. 3 bis 5 Tage.
Eine der uns am häufigsten gestellten Fragen war: „Wann ist eigentlich Butterkrebszeit?“. Die Antwort ist relativ simpel. Bei Flusskrebsen gibt es keine gleichzeitige und über alle Arten hinweg stattfindende Butterkrebsphase. Die Häutung ist ein auf das einzelne Individuum festgelegter Prozess, der in Abhängigkeit vom Alter und der Nahrungsaufnahme stattfindet. Flusskrebse legen ihren alten Chitinpanzer dann ab, wenn ausreichend Nahrung vorhanden ist und der alte Panzer zu klein wird. Bei Jungtieren findet die Häutung demnach wesentlich häufiger statt als bei fast ausgewachsenen Tieren. Sofern alle Umgebungsparameter wie Nahrungsangebot, Alter und auch die Wassertemperatur passen, häuten sich Flusskrebse ca. alle 3 bis 4 Monate (also vierteljährlich). Für das Angeln mit Krebsimitaten bedeutet dieser individuelle Häutungsprozess: Es ist immer Butterkrebszeit!
Fortbewegung
Allen Flusskrebsen gemein ist, dass sie sich krabbelnd am Gewässergrund fortbewegen und ihre Nahrung quasi zu Fuß suchen. Sollte Gefahr drohen, können sie sich aber auch im Rückwärtsgang, durch ruckartiges Einschlagen des Hinterleibes, schwimmend fortbewegen. Das Bewegungsmuster gleicht dabei einer Kanonenkugel – anfänglich rasend schnell, danach leicht abnehmend in der Geschwindigkeit. Fühlt sich der Flusskrebs massiv bedroht, schlägt er den Hinterleib mehrmals, ruckartig hintereinander ein.
[image-box zoom=“false“ title=“Flusskrebs Abwehrhaltung“ src=“http://www.nippon-tackle.de/wp-content/uploads/flusskrebs-abwehrhaltung.jpg“]
II. Basiswissen Teil 2
Zielfische
Als potenzielle Beute stehen die proteinreichen Flusskrebse vorrangig bei den barschartigen Strahlenflossern auf dem Speiseplan – Barsch und Zander. Aber auch der Hecht scheint in Bezug auf den Nährwert und die verhältnismäßig leicht zu machende Beute kein Kostverächter zu sein. Immer wieder erreichen uns Meldungen über entnommene Küchenfensterfische, deren Mageninhalt inspiziert wurde. Resultat der Obduktion: Wenn Zander, Barsch und Hecht auf Beutezug gehen und die Flusskrebse ins Visier nehmen, dann richtig! Je nach Jahreszeit und Zielfisch reichen Anzahl und Größe der gefundenen Krebse von „vereinzelt / winzig klein“, bis „100% vollgestopft mit extrem großen Exemplaren“.
Jahreszeiten
Jahreszeitlich gesehen gibt es beim der Angeln mit Krebsimitaten nicht mehr zu beachten als sonst auch. Erstens: Der Köder muss nass sein! Zweitens: Vertrauen ist alles! Die im Verhältnis gesehen größten und meisten Zander sowie Barsche werden im Frühjahr und Herbst auf Krebsimitate gefangen. Beim gezielten Hechtangeln wurden zusätzlich die Sommermonate als erfolgversprechend identifiziert. Tipp: Wer besonders effektiv mit unseren Craws fischen möchte, der sollte einen Blick auf die Uhr werfen. In den frühen Abendstunden funktionieren Krebse hervorragend auf Barsch. In den ersten Nachtstunden geht im Ufernahbereich auf Sommerzander die Post ab!
Ködergröße
Und auch bei Ködergröße und Färbung gibt es nicht mehr zu beachten als sonst auch. Wer das erste Mal mit Krebsimitaten unterwegs ist, tut gut daran, sich an Durchschnittsgröße und Färbung der im Habitat vorkommenden Flusskrebse zu orientieren (siehe Teil 1). Tendenziell wird im Frühjahr und Herbst bekanntermaßen eine Nummer größer gefischt, im Sommer eher mit kleineren Krebsimitate – außer auf Hecht. Mit folgenden Richtwerten bist du auf der sicheren Seite: Barsch im Sommer: Ködergröße 2 bis 3 Inch, z.B. Still Hunt Frill Shrimp 3 oder Geecrack Beat Craw 3 Inch. Barsch im Frühjahr: Ködergröße 3 bis 4 Inch, z.B. Bait Breath U30 Rush Craw 3,5 oder Bait Breath BYS Flappin‘ Chunk 3. Zander ganzjährig: 4 bis 5 Inch Köder wie den Bait Breath U30 Rush Craw 4 und BYS CRAW Portly 4Inch. Hecht: Krebsimitate ab 5 Inch mit viel Aktion, z.B. Bait Breath BYS CRAW Portly 5,3 oder Geecrack Baobab Hog 8.
Hot-Spots
Flusskrebse sind, nicht ohne Grund, nachtaktiv und halten sich hauptsächlich in Regionen mit genügend Struktur auf. Genau dort gehören die Craws hin, und genau dort sucht auch dein Zielfisch nach Nahrung! Die Hot-Spots sind demnach:
- Kraut
- Kiesbänke
- Steinpackungen
- Versunkene / Überhängende Bäume
- Ufernahbereich (in den Abendstunden / bei Dunkelheit)
Tagsüber lohnt es sich besonders im Winter die tieferen Regionen vertikal mit dunklen, 4 bis 5,5 Inch langen Gummikrebse konsequent im Zick-Zack Kurs abzufischen. Sowohl Tiefenbarsche, als auch Zander verleiben sich nicht nur bei unseren beiden Teamangler Stefan und Sebastian einen Craw nach dem anderen ein. Wer die Geduld zum Vertikalangeln mitbringt, der testet die mit BYS-Aroma geflavourten Craws von Bait Breath! Tipp: Sebastian war in letzter Zeit häufig in der dämmerungs- und nachtaktiven Phase der Flusskrebse angeln und hat ein paar außerordentlich große Murmeln gefangen. Der größte Nachtschwärmer brachte stattliche 47 Zentimeter auf’s Band – vom Kajak!
[image-box title=“Barschangeln mit Krebsimitaten“ src=“http://www.nippon-tackle.de/wp-content/uploads/barschangeln-mit-krebsimitaten.jpg“]
[blockquote author=“Sebastian, Teamangler“ pull=“pullleft“]Berufsbedingt starten meine Sessions derzeit im Zeitfenster zwischen 4 bis 7 und 18 bis 23Uhr. Gefischt wird in vier bis acht Meter Tiefe. Entweder vertikal mit Jigs zwischen 18 und 21 Gramm, oder geworfen bzw. am Texas-Rig über Grund geschliffen mit 7 – 10 Gramm DEKA Tungsten Bullets. Meine Köderempfehlung: Geecrack Beat Craw 3″ in Farbe #212 – Cinnamon Shrimp![/blockquote]
III. Praxiswissen kompakt
Methoden, Montagen & Köderführung
Vertrauen ist alles! Das gilt insbesondere dann, wenn mit eher ungewöhnlichen – nicht unnatürlichen – Ködern dem Barsch oder Zander auf die Schuppen gerückt wird. Das A und O im Beziehungsaufbau ist, dass ihr euch möglichst nah am natürlichen Vorbild orientiert. Sowohl Farbgebung als auch die Köderführung spielen beim Angeln mit Krebsimitaten eine entscheidende Rolle. Neben Farbgebung und Größe der Krebsimitate ist einer der wichtigsten Faktoren eine möglichst natürliche Köderführung. Diese lässt sich relativ einfach aus dem Bewegungsmuster der Krebse ableiten: Vorwärts / seitwärts krabbelnd am Gewässergrund während der Nahrungssuche, oder rückwärts krabbelnd bzw. ruckartig rückwärts „schwimmend“, wenn sie flüchten.
Sobald sich der Flusskrebs auf Nahrungssuche oder Brautschau begibt, wirbelt er Sediment auf (sofern vorhanden, z.B. sandiger Untergrund). Basierend auf dem Feedback unserer Teamangler und Kunden, reagieren besonders Zander & Barsch auf die aufgewühlten Sedimentwolken. In Anlehnung an die natürliche Fortbewegung gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Montagen, Methoden und Stile der Köderführung, um an den Zielfisch zu kommen. Verfechter der “One Method Fits for All” Strategie können ihrem Pragmatismus bei all der Methodenvielfalt selbstverständlich weiter fröhnen. Wir hingegen bevorzugen beim Einsatz von Krebsimitaten einen feiner abgestimmten Lösungsansatz und angeln uns anhand der unterschiedlichen Vorteile diverser Finesse-Rigs und Jigs bis zum Zielfisch durch.
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Jig (Vertikalangeln)
[image-box zoom=“true“ title=“Krebsimitate am Jigkopf zum Vertikalangeln“ src=“http://www.nippon-tackle.de/wp-content/uploads/krebsimitate-am-jigkof.jpg“]
Der Jigkopf eignet sich beim Angeln mit Krebsimitaten hervorragend zum Vertikalangeln in den etwas kälteren Jahreszeit – Spätherbst und Winter. Die Krebsimitate werden, wie beim Vertikalangeln in der kalten Jahreszeit üblich, tendenziell sehr ruhig und langsam über den Grund geschliffen oder klopfend geführt. Eine weitere Variante des Vertikalangelns mit Craws ist die durchgehend im Mittelwasser schwebende Köderpräsentation. Die pelagische Variante hat sich jedoch als nicht besonders ertragreich herausgestellt. Zum Einsatz am Jig kommen je nach vorhandener Krebsart große Krebsimitate ab 4 Inch.[/two-columns][two-columns]
Chatterbait
[image-box zoom=“true“ title=“Krebsimitate am Chatterbait“ src=“http://www.nippon-tackle.de/wp-content/uploads/krebsimitate-am-chatterbait-bait-breath-sl-remix.jpg“]
Als typischer Suchköder für den Einsatz im Frühjahr, Sommer oder Herbst ist der Chatterbait bekanntermaßen nicht wählerisch, was den Trailer betrifft. Hauptsächlich auf Barsch eingesetzt, können Größe, Form, Farbe und Aktion der Craws je nach Geschmack gewählt werden. Aber Achtung: Je größer der Trailer, um so eher ist mit Hechtattacken zu rechnen (sicheres Vorfach wählen). Um die druckreiche Aktion der gejiggten oder im slowretrieve Modus geführten Chatterbaits zu unterstützen, eignen sich hierfür die aktionsreichen Krebsimitate mit vielen Extremitäten. Die besten Resultate erzielen wir mit 3 Inch Craws im Sommer.[/two-columns][/columns]
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Jika Rig
[image-box zoom=“true“ title=“Krebsimitate am Jika-Rig“ src=“http://www.nippon-tackle.de/wp-content/uploads/krebsimitate-am-jika-rig.jpg“]
Das mit Abstand am Besten geeignete Rig für die Präsentation vom Krebsimitaten, ist das Jika Rig! Bestehend aus einem Wide Gap Offset-Haken, Sprengring und Gewicht, lässt sich das Rig nicht nur einfach herstellen, sondern auch super leicht führen. Die Craws werden am Jika Rig hauptsächlich über den Grund geschliffen. Bedingt durch das meist verhältnismäßig schwere Gewicht, wird dabei permanent Sediment aufgewirbelt und das Krebsimitat im Rückwärtsgang “hinterhergezogen”. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei ausreichend groß dimensionierten Gewichten zügig der Gewässergrund erreicht wird. Größe und Färbung der Craws richtet sich nach den vorhandenen Flusskrebsarten im jeweiligen Gewässer.[/two-columns][two-columns]
Neko Rig
[image-box zoom=“true“ title=“Krebsimitate am Neko-Rig“ src=“http://www.nippon-tackle.de/wp-content/uploads/krebsimitate-am-neko-rig-frill-shrimp.jpg“]
Das ultimative Sommer-Rig, um Krebsimitate in Abwehrhaltung zu präsentieren! Primär für den Einsatz von ca. 2 bis 3 Inch langen Craws gedacht, eignet sich das Neko Rig hervorragend für alle vertikal zu beangelnden Hot-Spots wie Steganlagen oder Spundwände. Kommt in fließenden Gewässern eine zu starke Strömung ins Spiel, reichen die normalerweise verwendeten Nail Sinker oft nicht aus. Abhilfe schafft in diesem Fall ein “Neko Punch” mit Rig Sinker. Bei der Auswahl der Krebsimitate setzen wir auf Craws mit möglichst langen, agilen und zugleich auftreibenden Scheren (Abwehrhaltung). Langsam über Grund geführt, oder mit leichten Zupfern präsentiert, brechen der Frill Shrimp von Still Hunt und der Rush Craw von Bait Breath alle Rekorde![/two-columns][/columns]
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Carolina Rig
[image-box zoom=“true“ title=“Krebsimitate am Carolina Rig“ src=“http://www.nippon-tackle.de/wp-content/uploads/krebsimitate-am-carolina-rig-geecrack-beat-craw.jpg“]
Vornehmlich für den Einsatz in flachen Uferregionen oder großflächigen Unterwasserarealen gedacht, lässt sich am Carolina Rig besonders gut die Fluchtbewegung imitieren. Am C-Rig kommen dunkle Craws und an das Gewässer angepasste Tungsten Bullets zum Einsatz. Um den Bewegungsablauf möglichst natürlich wirken zu lassen, wird das Vorfach etwas länger gewählt und der “Zupfer” etwas härter gemacht. Die Scheren und Fühler der Gummikrebse sollten die Fluchtbewegung insofern unterstützen, als dass sie sich beim Twitchen möglichst wenig bewegen. Im besten Fall schmiegen sich stromlinienförmig an und unterstützen somit die fast widerstandslose, ruckartige Fluchtbewegung nach Hinten.[/two-columns][two-columns]
Texas Rig
[image-box zoom=“true“ title=“Krebsimitate am Texas-Rig“ src=“http://www.nippon-tackle.de/wp-content/uploads/krebsimitate-am-texas-rig-rush-craw.jpg“]
Gemeinhin als das „Top-Rig“ für die Angelei mit Craws im Heavy Cover bezeichnet, eignet sich das Texas Rig weiterhin sehr gut für die “geschliffene” Köderpräsentation auf sandigem / lockeren Untergrund. Teamangler Sebastian schwört auf ein langsam geführtes, und mit leichten Twitches animiertes T-Rig im Frühjahr und Herbst. Konstruktionsbedingt lässt sich das natürliche Bewegungsmuster mit dem Texas Rig fast vollständig nachahmen. Das “Schleifen” entspricht der Fortbewegung bei der Nahrungssuche, das „Zupfen“ die Fluchtbewegung. Wird das Bullet Weight etwas schwerer gewählt, sind die erfolgversprechenden Sedimentwolken die logische Konsequenz aus der Köderführung.[/two-columns][/columns]
IV. Tuning für die Dicken
Be a Butterkrebs!
Wenn ihr euch für die Angelei mit einem farblich passenden Butterkrebsimitat entscheidet, ist hinsichtlich der Köderführung etwas zu beachten. Flusskrebse ziehen sich in der Butterkrebsphase in geschützte Bereiche zurück und verstecken sich dort fast regungslos bis der neue Panzer ausgehärtet ist. Um also eine möglichst naturgetreue Köderführung zu realisieren, sollten die Craws sehr langsam über den Gewässergrund geschliffen werden. Keine hektischen Bewegungen oder gar Sprünge! Für diese Art der Präsentation eignet sich das Jika-Rig am besten. Dicht gefolgt vom klassischen Jigkopf. Alternativ zur langsamen Köderführung steht das “Dead-Sticking”. Dabei wird das Krebsimitat für ca. 20 bis 30 Sekunden regungslos am Gewässergrund platziert. Sowohl für die langsame, als auch für die komplett entschleunigte Köderpräsentation eigenen sich Craws mit besonders starken Aromen am Besten. Je mehr und intensiver die Duftwolke, um so besser!
[image-box zoom=“false“ title=“Teamangler Stefan erfolgreich mit Krebsimitaten auf Zander“ src=“http://www.nippon-tackle.de/wp-content/uploads/zanderangeln-mit-krebsimitaten-craw.jpg“]
BYS Flavour
Unabhängig von der Art des Gummiköders sind beim japanischen Künstköderspezialisten “Bait Breath” fast alle Softbaits mit zusätzlichen Aromastoffen versehen. Bait Breath unterteilt die Geruchsnoten in 4 + eine Kategorie, und bedruckt die Blisterverpackungen wie folgt:
- BYS Fish (Fisch-Aroma)
- BYS Insect (Insekten-Aroma)
- BYS Shrimp (Shrimps-Aroma)
- BYS Craw (Krebs-Aroma)
- BYS Mix Flavour (Komposition aus allen 4 Duftstoffen)
Neben den 5 bereits in der Gummimischung enthaltenen BYS-Aromen gibt es mit dem “BYS Mix Formula Craw” und “BYS Mix Formula Fish” zusätzlich die Möglichkeit, die Gummiköder nachträglich mit Duftstoffen zu versehen! Auf unseren Anwendungsfall bezogen, eignet sich das “BYS Mix Formula Craw Scent” hervorragend, um die Krebsimitate nachträglich zu würzen und die Fängigkeit noch weiter zu steigern. Und hier schließt sich der Kreis zum Butterkrebs bzw. der Dead-Stick Präsentation. Bei allen Arten der langsamen oder ruhenden Präsentation scheint das intensiv nach Krebs riechende BYS-Craw Flavour besonders gut auf Barsch und Zander zu funktionieren! Tipp: Zum Nachwürzen eurer Softbaits empfehlen wir das in Kürze bei uns erhältliche BYS Mix Formula Double Advantage von Bait Breath!
[image-box title=“Bait Breath BYS Mix Formula Flavour“ src=“http://www.nippon-tackle.de/wp-content/uploads/bys-mix-formula-flavour.jpg“ link=“http://www.nippon-tackle.com/Angelzubehoer“]
Pro Dose BYS Mix Formula bekommt ihr 45 Gramm Duftstoff in Pulverform. Einfach einen Messerspitze in die original Blisterpackung eurer Krebsimitate geben und anschließend die Verpackung verschließen. Die Einwirkzeit beträgt 6 Stunden. Danach könnt ihr eure Craws frisch geflavourt für die Angelei auf Zander und Barsch einsetzen. Sollten die Blisterverpackung der Creaturebaits bereits entsorgt sein, dann werft mal einen Blick in die Kategorie Angeltaschen. Dort haben wir speziell für Softbaits konzipierte Worm Bags mit wiederverschließbaren Klarsichthüllen im Sortiment.
Top-10 Craws
Kurz vor Abschluss des Artikels „Angeln mit Krebsimitaten auf Zander, Barsch und Hecht!“ noch eine Auswahl der hier erwähnten und in unseren Charts ganz oben gelisteten Craws. Wir hoffen, ihr konntet ein paar hilfreiche Informationen für euer Heimatgewässer aus diesem Beitrag extrahieren und freuen uns über euer Feedback und Fragen in den Kommentaren.
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- U-30 Rush Craw / Bait Breath
2 / 2,8 / 3,5 / 4 Inch
- Frill Shrimp / StillHunt
3,5 / 4 Inch
- BYS Craw Portly / Bait Breath
3 / 4 / 5,3 Inch
- SL-Remix / Bait Breath
3,5 Inch
- BYS Craw / Bait Breath
2,5 / 3,5 / 4,5 Inch
[/two-columns][two-columns]
- Still Craw / StillHunt
3 / 4 Inch
- BYS Flappin Chunk / Bait Breath
3 / 3,5 / 4 Inch
- Beat Craw / Geecrack
3 Inch
- Baobab Hog / Geecrack
8 Inch
- T.N.G. / HideUP
3 / 4 / 5 Inch
[/two-columns][/columns]
Links & Quellverweise
Die allgemeinen Hintergrundinformationen zu Krebsen basieren auf den Inhalten der Webseiten de.wikipedia.org, www.aquarium-stammtisch.de, www.faszination-krebse.de, www.tierenzyklopaedie.de und www.aquaristik-erleben.de.