Wir erleben es leider immer wieder, dass Gummikrebse wie herkömmliche Shads gefischt werden. Ob am Jigkopf oder einem der etwas moderneren Finesse-Rigs, spielt dabei keine Rolle. Um mit Gummikrebsen erfolgreich zu Angeln, bedarf es der Beachtung einiger Grundregeln. Gummikrebse fangen nämlich erst dann richtig gut, wenn sich die Köderführung möglichst nah am natürlichen Vorbild orientiert. Das gilt insbesondere dann, wenn Du an einem Gewässer mit hohem Angeldruck fischst und der Zielfisch sehr sensibel auf unnatürlich geführte Gummiköder reagiert. Was zum Beispiel bei großen Barschen und Zandern der Fall ist. Wie Du die Chance auf einen deiner bevorzugten Raubfisch erhöhst, haben wir hier für dich zusammen gefasst.
Das wichtigste zuerst: Bevor Du deine Gummikrebse stundenlang erfolglos im Wasser badest, vergewisserst Du dich bitte als erstes, ob es in deinem Gewässer überhaupt Krebse gibt. Die einfachste Variante ist es, sich nach Einbruch der Dunkelheit eine Taschenlampe zu schnappen und den Ufersaum abzulaufen. Krebse ziehen Nachts vermehrt in die Flachwasserbereiche und sind im Lichtkegel der Taschenlampe ganz leicht zu entdecken. Hot-Spots im nächtlichen Flachwasser sind die Randbereiche von Seerosenfeldern, Schilfkanten und Uferzonen mit sandigem Boden und großen Steinen. Hast Du die proteinreiche Nahrungsquelle erspäht, steht dem Einsatz von Krebsimitaten nichts mehr im Weg.
Natürlich gewinnt!
Die richtige Köderführung leitet sich aus dem Bewegungsmuster und dem Lebensraum der natürlichen Vorbilder ab. Krebse halten sich grundnah auf und bewegen sich dort langsam krabbelnd in alle Himmelsrichtignen fort. Für den Einsatz deiner Gummikrebse bedeutet das, dass Du sie immer so nah wie möglich am Grund anbieten solltest. Die einzige legitime Ausnahme für eine Köderpräsentation über dem Grund, ist die Fluchtbewegung. Fühlt sich der Krebs bedroht, schießt er in ein bis zwei Intervallen rückwärts nach schräg oben und lässt sich anschließend wieder fallen – sofern die Gefahr gebannt ist.
- nie im Frei- oder Mittelwasser anbieten
- Grundnah bis max. 1 m über dem Grund führen
- langsam schleifen oder leicht zupfen
- Fluchtbewegung durch ein bis zwei stärkere zupfer imitieren
Jigs & Rigs für die optimale Köderführung
Passend zur einer möglichst natürlichen Köderführung, eignen sich theoretisch fast alle Finesse-Rigs und sogar die klassischen Jigköpfe für die Präsentation von Krebsimitaten. Da es aber einige Montagen und Techniken gibt, die je nach Fressverhalten der Zielfische und Größe der Softbaits besonders gut funktionieren, hier ein paar Tipps zur Köderführung und unsere besten Gummikrebse nach Methoden sortiert.
Falls Du noch mehr Informationen benötigst, findest Du hier unseren Leitartikel Angeln mit Gummikrebsen. Wenn Du spezielle Fragen zur Köderführung hast, dann poste sie per Kommentar unterhalb des Beitrags oder ruf uns an!