DEKA Tournament 485 Bassboat – Turnierboot für 2 Personen

Wie bereits im ersten Artikel zur World Predator Classic 2015 angekündigt, möchte ich euch heute gerne das DEKA Tournament 485 Bassboat samt Ausbaupaket vorstellen. Nachdem ich mich entschieden hatte, mich meinen Angelverhältnissen und Ansprüchen entsprechend nach einem neuen Angelboot umzusehen, machte ich mich daran, eine Liste der Dinge und Eigenschaften zu definieren, welche mein neues Boot mitbringen sollte.

Im Fokus meiner Suche stand ein Aluminiumboot für zwei Personen mit bereits ausgebautem Castingdeck und einer maximalen Abmessung von 5 x 2 Metern. Die Ostsee und deren Lachse vor Augen bedeutete, das Boot Bedarf einer zwingenden CE-Zertifizierung der Klasse „C“. Weiterhin war Kippstabilität und Spurtreue bei schnell fließenden Flüssen weitere Grundvoraussetzungen. Dieses Gesamtpaket sollte von einer Person händelbar sein. Wünschenswerte Boni wären letztlich ein Livewell und Rutenfächer.

Wie ihr sicher erkannt habt, verfolgte ich mit der Suche nach einem klassischen Bassboot für zwei Personen ein bestimmtes Ziel. Mein / unser Ziel und Projekt war die Teilnahme an den in den Niederlanden angebotenen Wettbewerben wie NKS, NKS River oder gar die WPC. Dies bedeutete für mich, mit dem Boot mussten schnelle Spotwechsel problemlos durchführbar sein und – nach Ankunft am Spot – ein Angeln nach wenigen Handgriffen erfolgen können. Also machte ich mich zunächst im Internet auf die Suche. Doch ernüchterten mich schnell die Preise, so dass ich mich gezielt auf die Suche nach Alternativen zu den bis dato etablierten Booten begab. Aufgrund des überzeugendsten Argumentes „Preis–Leistungsverhältnis“, gepaart mit schickem Aussehen und Design, entschied ich mich klar für das DEKA Tournament 485 Bassboat!

DEKA Tournament 485 Bassboat

Das Angelboot vereinte alles, was ich von meinem neuen Schiff verlangte und hielt noch einige sinnvolle und schöne Überraschungen für mich bereit. Hier erstmal die wichtigsten Daten und die Grundausstattung im Überblick:

– Länge von 4,85 m, bei einer Breite von 1,95 m
– Höhe des Bootes beträgt 0,65 m (Freibord von 0,50 m)
– Rumpfstärke 2,5 mm dickes Aluminium
– Wandstärke 2,0 mm dickes Aluminium
– Leergewicht 420 kg
– maximale Zuladung 575 kg
– maximal zugelassene Motorisierung 60 PS / 44 Kw
– CE-Zertifizierung der Klasse „C“

Kurzer Exkurs zum Thema „Klasse C“ und Beaufort: Die CE-Zertifizierung der Klasse „C“ sagt aus, dass das Boot für küstennahe Gewässer geeignet ist, bei einer maximalen Windstärke von 6 Beaufort und zwei Meter Wellenhöhe. Welche Bedingungen herrschen bei 6 Beaufort? Starker Wind. Grobe See. Dicke Äste bewegen sich bzw. ein hörbares Pfeifen an Drahtseilen und Telefonleitungen tritt auf. Auf dem Wasser befinden sich größere Wellen mit brechenden Köpfen und weiße Schaumflecken!

Um maximale Bewegungssicherheit zu gewährleisten, ist das Heck, sowie das Bugdeck, sehr großzügig ausgebaut. Zudem sind die Decks in verschieden großen Platten unterteilt, worunter sich unter anderem einige Staufächer und ein zweigeteiltes Livewell befinden. Werksseitig sind zwei Plug-In „Hi-Lo“ Bases von Springfield verbaut. Darüber hinaus wurde mittschiffs – somit für beide Personen leicht erreichbar – ein 2 x 3 Rutenfach für Ruten bis zu einer Länge von max. 2,4 Metern eingelassen.

Natürlich sind alle Staufächer verschließbar und geben keine Geräusche beim Betreten oder voller Fahrt von sich. Vier mitgeführte Ködertaschen finden spielend Platz in den Staufächern. An dieser Stelle möchte ich nochmals auf das Foto verweisen, auf dem man den sauber verlegten, hochwertigen und wasserfesten Teppich erkennen kann. Ein Hingucker ist, meines Erachtens, das sehr futuristisch wirkende Cockpit, das mit 12 Volt Steckdose, Temperaturanzeige der Außenluft sowie des Wassers im Livewell, Schalter für Beleuchtung, Pumpen und Livewell ausgestattet ist. Die Benzinstandsanzeige wurde ebenfalls mitgeliefert und kann optional eingebaut werden.

Bestückt ist das Boot weiterhin mit zwei qualitativ hochwertigen und zudem bequemen mit Griffen versehenen Sitzen. Sitze und Cockpit sind so aufeinander abgestimmt, dass längere Überfahrten ermüdungsfrei zu bewältigen sind. Entsprechend einer max. Motorisierung von 60 PS ist natürlich der Heckspiegel ausgelegt. Ein besonderes Highlight bietet Fabian denen an, die Ihr Boot gerne farbig lackiert ausgeliefert bekommen möchten.

  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 1
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 2
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 3
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 4
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 5
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 6
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 7
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 8
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 9
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 10
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 11
  • DEKA 485 Tournament Bassboat - Angelboot aus Aluminium, Aufbau 12

Kaum war die Bestellung des Bootes an Fabian raus, begann ich mir erste Gedanken zu machen, welche weiteren Wünsche und Anforderungen ich hätte. Machte ich mir noch eingangs Gedanken darüber, was mein Boot alles können bzw. mitbringen sollte, ging es jetzt ans Eingemachte. Hilfreich waren da die Erkenntnisse und Rückschlüsse, die ich von meinem vorherigen Boot gezogen hatte. So fanden sich auf meinem Einkaufs- bzw. Wunschzettel nachfolgende Artikel wieder:

Außenborder

Nach intensiver Beratung, entschied ich mich hier für ein gesamt Paket von Mercury:
– Mercury 60 HP Langschaft mit Power Trimm
– elektronische Trolling–Steuerung von Mercury
– Batterie–Ladesystem von Mercury
– 80 Ah, 12 Volt Verbraucherbatterie
– 2 x 25 Liter Benzintanks

Hier zeigt sich, ich wollte die maximale Motorisierung für mein Boot. Schließlich wollte ich – wenn nötig – schnellstmöglich beim Vertikalangeln einen Spotwechsel vornehmen können. Zudem wollte ich genug Reserven für die doch recht schnell fließende Oder. Ebenso wichtig war mir bei dem Motor natürlich die Trolling-Funktion, die ich insbesondere beim Schleppen im Winter anwende. Obwohl ich ja vielen Techniken wie Jerken, Jiggen, Twitchen aber auch Schleppen nachgehe, ist das Vertikalangeln doch meine große Leidenschaft und das heißt: maximale Bequemlichkeit, Sichtweise und elektrische Motorisierung.

60 PS Motor in voller Fahrt

Elektrischer Bug-Motor und Powerbank

Fuhr ich noch zuletzt einen 55 lbs MinnKota Frontmotor mit 12 Volt, sollte er diesmal eine Nummer stärker sein:
– MinnKota Terrova 80 lbs mit 24 Volt, US / I-Pilot
– 1x Minn Kota On-Board Ladegerät MK 220
– 2 x 180 Ah 12 Volt AGM Batterien, die nur für den Terrova gedacht sind (in Reihe geschaltet ergeben das 24 V)

Hatte ich noch auf meinem alten Boot starre Sitzaufnahmen, mussten es diesmal unbedingt stufenlos einstellbare sein. Somit stand fest, es sollten nachfolgende Artikel zum Einsatz kommen:
– 1 x Springfield Air Ride Pedestal Stand Up Plug-In
– 1 x Springfield Hi-Lo Set 12“ Plug-In
– 2 x Springfield Premier Set

Echolote

Seit geraumer Zeit verwendete ich schon auf meinem vorherigen Boot nachfolgende Echolote, die ich nun auch auf dem neuen verbauen wollte.
– 1 x Lowrance HDS 8m GPS Plotter mit Lowrance LSS-2 Structure Scan System
– 1 x Lowrance HDS-5 mit einem 80/200 Geber
– 2 x RAM MB-8 Gerätehalterungen

Echolot

Dinge, die die Welt angenehmer gestalten

Auch hier kamen mir meine zuvor gesammelten Erfahrungen zugute und so bestellte ich:
– 4 x Scotty Gear-Head Mount Extender 429 (Verlängerung)
– 4 x Scotty Rutenhalter Baitcaster 280
– 2 x Scotty Bait Board 455 (Tisch)
– 14 x Scotty Mounting Bracket 241 (Grundkonsole)
– 4 x Scotty Fender Ring 327
– sowie einen Tempress 3er Rutenhalter

Trailer – Brenderup 8118b

  • DEKA 485 beim Trailern 1
  • DEKA 485 beim Trailern 2
  • DEKA 485 beim Trailern 3
  • DEKA 485 beim Trailern 4
  • DEKA 485 beim Trailern 5
  • DEKA 485 beim Trailern 6

Wie Ihr nun den Bildern entnehmen konntet, hatte ich nun mein Traumboot das DEKA Tournament 485 Bassboat nach meinen Vorstellungen fertig gestellt. Nun stand es voll aufgerüstet auf dem dazugehörigen Bootstrailer, einem Brenderup 8118b (ebenfalls von Fabian), zur ersten Wässerung bereit. Um auch noch den richtigen Propeller für den Motor zu finden, war bei der Erstwässerung und Ausfahrt mein Motorenspezialist mit an Bord. Mitgebracht hatte er verschiedene Propeller mit den unterschiedlichsten Steigungen, die auch großenteils zur Anwendung kamen.

– hohe Endgeschwindigkeit
– und in Trolling Funktion sehr langsam

Zu meiner großen Freude fuhren wir zunächst einen schnellen Propeller, wonach wir innerhalb kürzester Zeit 64 km/h auf dem Instrument hatten. Nur war ich im unteren Drehzahlbereich viel zu schnell und das trotz Trolling-Funktion. Schnell wurden die Propeller durchgewechselt und tatsächlich ein Allround-Propeller, mit dem ich mich schnell anfreunden konnte, gefunden. Immerhin schaffe ich heute noch mit meinem voll beladenen Boot gute 52 km/h und im unteren Drehzahlbereich läuft es perfekt. Eine zuvor nicht gekannte Annehmlichkeit durfte ich auch schnell kennen und schätzen lernen: Bei ruppigem Wind und den daraus resultierenden Wellen, befüllt man kurzerhand den Livewell. Aufgrund der Schwerpunktverlagerung fährt man anschließend weitestgehend trocken durch die Wellen.

So – ich hoffe, ich konnte Euch mein DEKA Bassboat etwas näher bringen. Scheut Euch nicht, offene Fragen im Blog zu stellen. Gerne antworte ich Euch. Abschließend bin ich mal gespannt, was mein Bootspartner Detlef in wenigen Tagen am Haringvliet in den Niederlanden sagen und berichten wird.

Stefan & Detlef

Angeln auf Döbel – Hot-Spots, Ruten, Köder und Tipps

DÖBEL. Für viele Karpfenangler der nervige Partner der Brasse, für viele Fliegenfischer der gehasste Feind im Salmonidenbach, für einige Spinnfischer ein dankbarer Abnehmer für Gummiköder im Winter und Frühjahr, wenn viele andere Raubfische geschont sind und dann bin da noch ich, der die Döbel am liebsten dann befischt, wenn alle anderen im Schwimmbad sind. Was mich beim Angeln auf Döbel so fasziniert und was ihr alles benötigt, um ihn in der warmen Jahreszeit zu überlisten, das möchte ich euch in diesem Artikel etwas näher bringen.

Oft werde ich gefragt: “Was willst du mit Döbeln?” Viele Angler sehen ihn nicht auf einer Ebene mit Hecht, Zander & Co. und reden abfällig über ihn. Ja, vielleicht sind Döbel nicht die größten und kampfstärksten Fische. Sie sind schleimig und Deo nutzen sie auch nicht, aber sie sind dankbare Abnehmer zur Mittagszeit im Sommer, wenn selbst die Rapfen nicht beißen und eine Pause einlegen. Der absolute Höhepunkt beim Döbelangeln ist, wenn ein dicker Döbel langsam auf den Bug (Käfer) zuschwimmt, um ihn nach kurzer, argwöhnischer Betrachtung genüsslich von der Oberfläche schlürft. Außerdem liebe ich den Sommer und stehe gerne bei 30 Grad Lufttemperatur im kühlen Flußwasser.

Allgemeine Informationen

Jahreszeiten, Hot-Spots, Döbelpirsch

Robin Pesca beim Angeln auf Döbel

Aitel, Alet, Döbel oder auch Dickkopf. Die letzte Bezeichnung kommt nicht von ungefähr. Ab einer Größe von ca. 45 cm entwickeln Döbel einen sehr großen Kopf und wachsen mit Überschreiten der 50 cm-Marke zu massiven Fischen heran. Bereits im Kleinfischstadium sind sie sehr scheue und vorsichtige Fische, die in großen so genannten “Schulen” umherziehen. Sobald euch ein Döbel bemerkt hat, “warnt” er durch Wegschwimmen alle anderen und die Chancen auf einen Fangerfolg sinken gen Null. Deshalb ist ein unauffälliges Verhalten am Wasser Grundvoraussetzung – nicht umsonst heißt es “Döbelpirsch”.

Ihr solltet euch immer gegen den Strom, also von hinten, den Döbeln nähern. Dazu ist es wichtig, sich leise am Ufer zu Verhalten. Das bedeutet z.B. auch, dass keine Steine laut ins Wasser poltern dürfen. Der Cyprinide ist weit verbreitet und fühlt sich mit großen Populationen in fast allen Gewässertypen sehr wohl. Ob großer Industriefluss, Kanal oder kleiner Forellenbach, von Süd- bis Mitteldeutschland ist er in nahezu jedem Gewässer vertreten. Konzentrieren sollte man sich bei der gezielten Großdöbelpirsch allerdings auf nicht allzu kleine, strömungsstarke Bäche. Den passenden Fluss findet ihr vor allem durch Suchen und Beobachten, denn Döbel zeigen sich bei Sonne gerne nahe der Oberfläche.

Frühjahr

Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr sieht man nun auch wieder große Schulen in ruhigen Gumpen. Je wärmer das Wasser wird und je länger die Sonnenstunden werden, desto mehr ziehen sie in sehr flache, ruhige Bereiche, um sich aufzuwärmen. Sobald sie flach bzw. oberflächennah stehen, können wir sie auch wieder erfolgreich mit Topwater- und Subsurfacebaits beangeln. Typische Frühjahresspots sind flache Bereiche mit minimaler Strömung, die an tieferes, strömungsreicheres Wasser angrenzen. Vor allem große Fische sind durch das kalte Wasser noch sehr lethargisch, weshalb eine extrem langsame Präsentation der Köder gefragt ist. Viel Aktion ist kontraproduktiv und wird sie mit großer Wahrscheinlichkeit verscheuchen.

Sommer

Die beste und gleichzeitig meine Lieblingszeit beginnt mit dem Einzug der heißen Temperaturen. Döbel laufen im Sommer auf Hochtouren und sind sehr aktiv. Nun heißt es “Augen auf!” und Fische suchen, denn die wärmeliebenden Fische stehen jetzt über den ganzen Fluss, an allen möglichen Spots, verteilt. Nur selten werdet ihr zu dieser Zeit mehrere große Exemplare zusammen stehen sehen, außer es ist ein absoluter Hotspot. Unser Ziel muss es jetzt sein mit viel Sauerstoff angereichertes Wasser oder Schatten zu finden.

Hot-Spot / Fangplatz für Döbel im Sommer

Typische Sommerspots befinden sich hinter Wehren im sauerstoffreichen Wasser oder unter überhängenden Bäumen, Sträuchern und Büschen, welche Schatten spenden und von denen oftmals Futter in jeglicher Form ins Wasser fällt. Die meiste Zeit des Tages sind Döbel jetzt aktiv auf Nahrungssuche und wir können unsere Kunstköder mit etwas mehr Aktion führen. Allerdings bedeutet auch hier „etwas mehr“ nicht gleich „viel Aktion“.

Herbst & Winter

Auch wenn es im frühen Herbst durchaus noch möglich ist, Döbel mit Bugs oder anderen Topwaterbaits zu fangen, beende ich mit dauerhaften Absinken der Temperaturen unter 25 Grad meine Döbelsaison. Die Anzahl der Kontakte geht nun deutlich zurück und man muss sich seine Fische stark erarbeiten. Zum Ende des Jahres ziehen sie ins tiefe, ruhige Wasser, um ihre Winterstandplätze aufzusuchen. Nun solltet auch ihr euch auf andere Methoden zum Döbelangeln konzentrieren.

Angelausrüstung – Die richtige Rute zum Döbelangeln

Zum Angeln mit Topwaterbugs in der warmen Jahreszeit benötigen wir keine ausgefallenen Ruten. Der Angelrute muss allerdings zwei Charaktereigenschaften aufweisen: eine sensible Spitze und ein dem Zielfisch und Gewässer angepasstes Rückgrat (fast, ex fast). Eine sensible Spitze ist dringend nötig, um den im gleich folgenden Porträt vorgestellten Köder die passende Aktion zu verleihen. Hier muss mit leichten Animationen gearbeitet werden, welche eine harte Spitze nie fein genug übertragen kann.

Die Kampfkraft eines Dickkopfes im Drill hängt sehr stark mit der Beschaffenheit des Gewässers zusammen. Durch Faktoren wie Fließgeschwindigkeit, Hängergefahr, Durchschnittsgröße, Tiefe und auch Jahreszeit seid ihr gezwungen, eure Ausrüstung gewässerspezifisch anzupassen. Auch wenn Döbel, wie allgemein bekannt, nicht zu die größten Kämpfern zählen, wissen vor allem kapitale Fische die Strömung clever zu nutzen. Im Folgenden werde ich euch nun jeweils eine Kombo für drei verschiedene Gewässertypen (leicht, mittel, schwer) vorstellen. Diese wird in den wenigsten Fällen auf euer Gewässer 100% passen. Ihr habt allerdings so einen guten Überblick und müsst nur noch Feinheiten an der Zusammenstellung ändern.

Leichte Kombo

Euer Gewässer(-abschnitt) ist ein See oder ein langsam fließender, flacher Fluss mit minimaler Hängergefahr und guten Drillmöglichkeiten: Die Rute sollte eine ungefähre Länge von 2,10 m und ein Wurfgewicht von 7g aufweisen. (Das max. Wurfgewicht sollte niemals 7g unterschreiten!) Kombiniert mit einer 1000er-Rolle und einer monofilen Hauptschnur mit 3,5 kg Tragkraft befindet ihr euch auf einem guten Weg. Ein Fluorocarbon-Vorfach ist nicht nötig. Der Köder wird direkt an die Hauptschnur geknotet, ein Snap ist absolut fehl am Platz und würde die Bissquote drastisch reduzieren! Leichte Spinnruten im Shop.

Mittlere Kombo

Ihr fischt an einem Fluss mit mäßiger Strömung, normalem Uferbewuchs und guten Döbeln: Hier fällt meine Auswahl insgesamt eine kleine Nummer stärker aus. Die Länge der Rute ist nun abhängig von den Drillmöglichkeiten und Uferbewuchs, sollte aber 2,10 m nicht überschreiten. Das Wurfgewicht sollte sich im Bereich bis 10 g bewegen, um guten Fischen in der Strömung Paroli bieten zu können. Passend dazu eine 1000er-2500er-Rolle und monofiler Hauptschnur mit einer Tragkraft von 3,5 – 4 kg. Ein Fluorocarbon-Vorfach ist nicht zwingend nötig, allerdings zwecks Abriebfestigkeit empfehlenswert, sobald ihr Gefahr lauft, häufig mit Uferbewuchs in Kontakt zu kommen. Mittelschwere Baitcasting- und Spinnruten im Shop.

Schwere Kombo

Hängerreiches Gewässer mit überhängendem Uferbewuchs und schnelleres Wasser, in das sich ein gehakter Fisch während des Drills flüchten kann?: Nun ist Schluss mit Drillspaß am feinen Gerät! Mit einer 15 g-Rute und 2500er-Rolle bespult mit PE ca. 4 – 5 kg (z.B. 0.8 PeeWee) seid ihr gut beraten. So könnt ihr einen guten Fisch – auch gegen die Strömung – zu euch drillen, wenn es der Uferbewuchs nicht erlaubt, dem Fisch entgegen zu kommen. Mit der Verwendung einer Geflochtenen ist es nun unabdingbar ein Fluorocarbon vorzuschalten. Dieses sollte zwischen 0,20 bis 0,25 mm sein und eine Länge von min. 1,5 m haben, damit die Scheuchwirkung der PE möglichst gering ist. Schwere Baitcaster Ruten im Shop.

Köderempfehlungen und Köderführung

Die drei folgenden klassischen Bugs unterscheiden sich in ihrer Führung nicht. Erspäht ihr einen oder mehrere Döbel, solltet ihr den Bug immer stromaufwärts – im Sichtfeld des Fisches – präsentieren. Normalerweise reicht der durch das Auftreffen des Bugs erzeugte Platscher und die Schwingungen, um Aufmerksamkeit auf sich zu richten. Döbel sind sehr neugierige Fische und begutachten alles, was in ihrer Nähe ins Wasser fällt. Deshalb lasst euren stromaufwärts präsentierten Bug einfach auf die Döbel zutreiben. Ein ins Wasser gefallenes Insekt versucht im Normalfall wieder wegzufliegen oder sich durch Flügelschläge zum Ufer zu retten, dadurch gibt es kleine Wellen ins Wasser ab. Probiert also durch feine Zupfer mit der Rutenspitze den Bug ganz leicht in Schwingungen zu versetzen, um so feine Flügelschläge zu imitieren.

BJ BUG von Bait Breath

Köder für Döbel: Topwater, Gummiköder, Bug - Bait Breath BJ Bug

Der BJ Bug von Bait Breath ist eine sehr detailgetreue Imitation eines großen Insekts. Durch zwei verschiedene Flügelaufsätze, lassen sich so ein großer Käfer (kl. Flügel) oder eine Motte/Schmetterling (gr. Flügel) imitieren. Der BJ Bug ist mein Lieblingsköder für den großen Hunger und mit einer Flügelspannweite (gr. Flügelaufsatz) von 6 cm ein Garant für kapitale Döbel. Sowohl Gummimischung des Körpers als auch der Flügel sind sehr widerstandsfähig und halten extrem sehr lang.

AIR BAG BUG von Fish Arrow

Köder für Döbel: Topwater, Softbait, Käfer - Fish Arrow Air Bag Bug

Der Air Bag Bug von Fish Arrow ist eine im Inneren hohle Insektenimitation aus Gummi. Durch die abstehenden Gummistrahlen, welche Beine, Flügel und/oder Fühler imitieren, wird dem eigentlich schmalen Körper mehr Volumen verliehen. Ich empfehle die beiden kleineren Größen zum gezielten Döbelangeln; mit dem mittleren lassen sich noch etwas besser große Fische selektieren.

RAJA BONE von Geecrack

Köder für Döbel: Topwater, Wobbler - Geecrack Raja Bone

Der neueste Topwater-Bug im Hause Nippon Tackle: Durch das im Vergleich zum kleinen Körper relativ hohen Gewicht ist der Raja Bone im Gegensatz zu Softbugs weniger windanfällig. So kann er auch bei etwas Wind gefischt werden, ohne dass er unnatürlich schnell über die Wasseroberfläche gepustet wird. Dazu besitzt er – durch das kugelförmige Erscheinungsbild – gute Flugeigenschaften und kann so super an weiter entfernten Spots eingesetzt werden. Ausgelegt auf die Schwarzbarschangelei sind die Fransen zum Döbelangeln m.M.n. zu lang. Deshalb empfehle ich, die Fransen Stück für Stück zu kürzen bis die Bissfrequenz deutlich zunimmt. Es liegen drei Befestigungsringe bei, durch welche der Haken gestochen wird. Diese machen einen sicheren Eindruck.

BUN von Bassday

Köder für Döbel: Subsurface, Wobbler, Crankbait - Bassday Bun

Der Bun von Bassday ist ein auf der Oberfläche bzw. ganz dicht darunter laufender Crankbait, der vom Aussehen einen Käfer imitiert. Seine Stärken spielt er aus, wenn man ihn so langsam wie möglich gegen die Strömung einholt. Dadurch krault er an der Oberfläche und schiebt eine dicke Bugwelle vor sich her, auf welche die Döbel, vor allem in einer aktiven Phase, gut anspricht. Da große Fische einen dicken Käfer selten verfehlen, kann der Drilling mit guten Gewissen gegen einen Einzelhaken ausgetauscht werden, um unnötige Operationen am Fisch und Kescher zu vermeiden.

Landung, Handling & Präsentation

Das Handling von großen Döbeln ist alles andere als leicht. Dazu zähle ich sowohl die Landung, das Köderlösen sowie eine eventuelle Präsentation für ein schönes Erinnerungsfoto. Im Fall einer Landung rate ich ausschließlich zu einem Kescher. Dieser sollte gummiert sein, noch besser aus einem Silikonnetz bestehen. So wird die Schleimhaut bestmöglich geschont und verfangene Haken lassen sich leicht aus dem Netz lösen. (Übrigens: Ein Silikonnetz nimmt den Gestank des Döbels im Gegensatz zu einem gummierten Netz nicht auf. Wer schon mal seinen gummierten Döbelkescher bei 30 Grad im Auto liegen gelassen hat, wird nach Öffnen der Tür zu 100% auf ein Silikonnetz umsteigen!). Döbel sind extrem glitschige Fische, die selbst im ausgedrillten Zustand fast nie stillhalten. Um unnötig langes Herumhantieren und ein Verletzungsrisiko für sich beim Lösen des Köders zu vermeiden, empfiehlt sich der Einsatz von Schonhaken. Diese widerhakenlosen Einzelhaken lassen sich durch einen kleinen Griff schnell lösen.

Döbelangeln - Handling, Umgang und Präsentation

Wie bereits angesprochen, lassen sich große Döbel außerhalb des Wasser auch im ausgedrillten Zustand schwer kontrollieren. Aus diesem Grund sollte eine Präsentation – sofern man den Fisch zurücksetzen will – immer ÜBER Wasser erfolgen, so dass er einen „Sturz“ ohne Umweg über trockenen Boden und ohne Verletzung übersteht. Für ein schnelles Erinnerungsfoto bietet sich neben der cyprinidentypischen Haltung als absoluter Favorit – eine Hand in Höhe Brustflossen, die andere hinter die Afterflosse – auch ein “Schwanzwurzelgriff” an. Die Landung und Haltung per sogenannten “Kiemengriff” sollte auf keinen Fall angewandt werden! Hierbei kann leicht die „Tasche“ zwischen Maul und Kiemendeckel reißen oder aber andere unschöne Verletzungen im Kopfbereich können die Folge sein.

Abschluss/Fazit

Ich hoffe, ich konnte euch einen grundlegenden Eindruck über das Topwaterangeln auf die scheuen Dickköpfe vermitteln und ihr schafft es dadurch, den ein oder anderen Fisch zu überlisten, der euch vorher Verzweifeln ließ. Falls ihr spezielle oder detaillierte Fragen habt, könnt ihr diese gerne an mich richten. Ansonsten wünsche ich euch einen schönen Sommer und dicke Döbel! Vergesst Sonnen- und Insektenschutz nicht!

– Robin

Größenangaben für Offset-Haken von VanFook

Da wir häufig zur Interpretation der Größenangaben, und vor allem zu den passenden Gummiködern für unsere Offset-Haken gefragt werden, haben wir uns hingesetzt, die Schiebelehre in die Hand genommen und alle bei uns im Shop erhältlichen Offset-Haken der japanischen Marke VanFook vermessen. In der folgenden Übersicht findet ihr sowohl den Wert für die Länge, als auch den Wert für die maximale Höhe in Zentimetern. Schlussendlich müsst ihr nur noch den Gummiköder aus eurer Tackle-Box holen, das Maßband anlegen und könnt sofort entscheiden, welche Hakengröße am besten zu eurem Softbait passt und wo die Hakenspitze austritt.

Offset-Haken Größe – Wie wir gemessen haben

Der Wert „Länge“ wurde vom unteren Ende der Hakenöse bis zum am weitesten entfernten Punkt am Hakenbogen ermittelt. Da der Gummiköder mit Außnahme von Tubes in der Regel wesentlich länger ist und die Hakenspitze normalerweise im ersten Drittel aus der Rückenpatrie austritt, stellt dieser Wert nur die Mindestlänge für die verwendeten Gummiköder dar. Ähnlich verhält es sich mit dem Wert „Höhe“. Die Höhe wurde jeweils von der Hakenspitze bis zum am weitesten entfernten Punkt am Hakenschenkel ermittelt. Sofern eure Softbaits keinen Schlitz an der Bauchseite aufweisen, stellt dieser Wert die maximale Höhe der Gummiköder dar. Um die Bissausbeute zu maximieren, sollte der Gummiköder nach unten ca. 1/3 der Höhe Luft haben, um leicht wegrutschen und die Hakenspitze freigeben zu können.

VanFook Typenbezeichnung

Anhand der Typenbezeichnung unserer VanFook Offset-Haken lassen sich die wichtigsten Merkmale auf einen Blick erfassen. Die Zahl gibt die Drahtstärke an. Je kleiner die Zahl, um so feiner der Draht, z.B. 35 ist feiner und leichter als 55. Auf die Angabe der Drahtstärke folgt die Kennzeichnung der Farbe mit einem Buchstaben, z.B. B = Black, R = Rot. Nach dem Farbcode folgen optional die Features oder Hinweis auf besondere Merkmale des jeweiligen Modells, z.B. W = Weedless / mit Krautschutz, BL = Barbless / ohne Widerhaken etc.

Worm 35 B Flat

Der VanFook Worm 35 B Flat ist ein speziell für leichte Finesse-Rigs ausgelegter Wide Gap Offset-Haken mit dünner Drahtstärke und seitlich abgeflachtem Profil in der Farbe „Stealth Black“.

Größe VanFook Worm 35 B Flat Offset-Haken

Typ Größe Länge Höhe Anzahl je Packung
Wide Gap Offset-Haken #6 2,00 cm 0,80 cm 10
Wide Gap Offset-Haken #4 2,50 cm 1,10 cm 9
Wide Gap Offset-Haken #2 3,00 cm 1,20 cm 8
Zum VanFook Worm 35 B Flat im Shop

Worm 55 B Flat

Der Standard Offset-Haken mit etwas dickerer Drahtstärke und seitlich abgeflachtem Profil in der Farbe Stealth Black für Finesse-Rigs und Softbaits unterscheidlichster Bauform, z.B. für klassische Shads und Gummikrebse.

Größe VanFook Worm 55 B Flat Offset-Haken

Typ Größe Länge Höhe Anzahl je Packung
Wide Gap Offset-Haken #2 3,10 cm 1,25 cm 8
Wide Gap Offset-Haken #1 3,30 cm 1,40 cm 8
Wide Gap Offset-Haken #1/0 3,50 cm 1,60 cm 8
Wide Gap Offset-Haken #2/0 4,00 cm 1,70 cm 6
Wide Gap Offset-Haken #3/0 4,50 cm 1,85 cm 5
Wide Gap Offset-Haken #4/0 5,00 cm 2,00 cm 4
Zum VanFook Worm 55 B Flat im Shop

Worm 45 B Slim Upper

Aberdeen Offset-Haken mit langem Schenkel, kleinen Hakenbogen und mittlerer Drahtstärke in der Farbe Stealth Black. Die Bauform mit langem Schenkel wir primär für Wurmimitate und sehr schlanke Grubs verwendet.

Größe VanFook Worm 45 B Slim Upper Offset-Haken

Typ Größe Länge Höhe Anzahl je Packung
Aberdeen Offset-Haken #2 3,40 cm 1,18 cm 8
Aberdeen Offset-Haken #1 3,70 cm 1,20 cm 8
Aberdeen Offset-Haken #1/0 4,00 cm 1,45 cm 7
Aberdeen Offset-Haken #2/0 4,40 cm 1,55 cm 7
Aberdeen Offset-Haken #3/0 4,60 cm 1,68 cm 6
Aberdeen Offset-Haken #4/0 5,10 cm 1,75 cm 5
Aberdeen Offset-Haken #5/0 5,50 cm 1,90 cm 4
Zum VanFook Worm 45 B Slim Upper im Shop

Worm 66 B Heavy Round

Aberdeen Offset-Haken mit langem Schenkel, kleinem Hakenbogen und dicker Drahtstärke in Stealth Black.

Größe VanFOOK Worm 66 B Heavy Round Offset-Haken

Typ Größe Länge Höhe Anzahl je Packung
Aberdeen Offset-Haken #2/0 4,40 cm 1,50 cm 5
Aberdeen Offset-Haken #3/0 4,55 cm 1,73 cm 5
Aberdeen Offset-Haken #4/0 5,00 cm 1,76 cm 4
Aberdeen Offset-Haken #5/0 5,50 cm 1,95 cm 3
Zum VanFook Worm 66 B Heavy Round im Shop

DM-52 R & DM 62 R

Wide Gap Offset-Haken in der Farbe rot mit mittlerer Drahtstärke und Köderhalter, der für Softbaits mit harter Gummimischung konzipiert wurde.

Größe VanFook DM 52 R und DM 62 R Offset-Haken

Typ Größe Länge Höhe Anzahl je Packung
Wide Gap Offset-Haken #1 3,50 cm 1,50 cm 6
Wide Gap Offset-Haken #1/0 3,65 cm 1,60 cm 6
Wide Gap Offset-Haken #2/0 4,00 cm 1,70 cm 6
Wide Gap Offset-Haken #3/0 4,30 cm 1,80 cm 5
Wide Gap Offset-Haken #4/0 5,00 cm 2,20 cm 4
Wide Gap Offset-Haken #5/0 5,50 cm 2,50 cm 4
Zum den VanFook DM-Hooks im Shop

World Predator Classic 2015 – Team Nippon-Tackle / DEKA

Hallo zusammen, in den nächsten Wochen möchten wir als Teamangler, Euch an unserem nächsten Projekt und der für uns bis dato größten Herausforderung teilhaben lassen. Die World Predator Classic 2015. Wir, das sind: Detlef Plömacher und Stefan Blum werden mit rund 45 weiteren Teams an der WPC 2015 in der Bootsklasse teilnehmen. Bevor wir uns auf den Weg nach Hellevoetsluis in den Niederlanden machen, erzählen wir Euch in unserem ersten Artikel etwas über die Vorbereitung auf das Event und dem Starterfeld sowie den Regularien in der Bootsklasse.

Vorbereitung: World Predator Classic 2015

Bevor ich nun auf die angekündigten Themen zurück komme, möchte ich Euch zunächst einmal darlegen, wie man das Glück haben kann, an so einem Event teilnehmen zu können. Für mich hieß der Schlüssel zum Glück Stefan, der schon lange Jahre Boote, hochwertige Angelgeräte und Köder bei Fabian bezog und mich immer mehr mit in den Bann zog. Ob Topwater, Schleppfischen, Jiggen oder Jerken, alles wurde Ruten- und Ködertechnisch erfolgreich von uns ausprobiert.

World Predator Classic 2015 - Team Nippon-Tackle / DEKA

Stefan ließ zudem Fabian durch tolle Fotos an unseren Touren, überwiegend aus den Niederlanden, teilhaben. So kam es, dass Fabian uns im vergangenen Jahr fragte, ob wir nicht als Team mit dem neuen DEKA Boot für Ihn an der WPC teilnehmen möchten. Ich denke mit leuchtenden Kinder-Männeraugen haben wir gerne, nach einer Bedenkzeit von ca. 1 Sekunde ‘JA‘ gesagt. Für mich zudem eine besondere Ehre, da ich mit 53 Jahren der Opa unter den Teamanglern bin.

Da Stefan und ich nun schon seit vielen Jahren zumeist mit Boot auf dem Wasser unterwegs waren, und unsere Stärken und Schwächen – so denke ich – gut einschätzen können, galt es hinsichtlich der Vorgaben, die der Veranstalter gesetzt hat, unser weiteres Vorgehen entsprechend auszulegen. Die formalen Voraussetzungen zur Teilnahme an der WPC und deren Ausschlusskriterien, wurden schnell verinnerlicht und umgesetzt.

Voraussetzungen

  • Mindestalter 18 Jahre
  • Haftpflichtversicherung für das Boot
  • Gültiger Vispas 2015
  • Bootsführerschein für Binnengewässer
  • Schwimmweste für jeden Teilnehmer an Bord

Ausschlusskriterien

  • Angeln mit mehr als einer Angelrute
  • Angeln in einem verbotenem Bereich
  • 100 Meter Abstandregel zum nächsten Teilnehmer

Die Frage die Ihr Euch sicherlich stellt ist, von welchem Gewässer und welcher Region reden wir hier. Also geangelt wird in den Niederlanden. Genauer gesagt in Süd-Holland in Hellevoetsluis, am Haringvliet und Hollands Diep. Die beiden Gewässer sind eine abgedämmte Meeresbucht mit einer Gesamtlänge von 49 Kilometern. Und genau diese Gewässer gilt es in 3 Sektoren, an drei Tagen zu befischen.

Ziel ist es an drei aufeinander folgenden Tagen, jeweils Hecht, Zander und Barsch zu fangen. Ein Unterfangen, dass ohne Stefans Traumboot, einem DEKA Tournament 485 Bassboat (hierzu wird Stefan Euch gesondert einen Erfahrungsbericht einstellen) zu stemmen wäre. Schon zu Beginn unserer Vorbereitungen stand fest, dass wir so nah wie möglich an der Base Hellevoetsluis eine Unterkunft für die Tage bräuchten. Auch diese wurde schnell und zu einem annehmbaren Preis im Citta Romana Ferienpark gefunden.

Fortan hatten wir nun Zeit, uns unseren Zielfischen zu widmen und uns Techniken zu überlegen, damit wir die Räuber an Bord begrüßen dürfen. Erwähnen möchte ich trotzdem an dieser Stelle, dass Stefan und ich das Gewässer schon recht häufig befischt haben und den ein oder anderen Erfahrungswert haben. Was natürlich nichts heißen soll. Mit Spannung werden wir natürlich den Juni erwarten, um dann Antworten zu unseren offenen Fragen zu bekommen:

– Wie warm ist das Wasser?
– Wie klar oder trüb ist das Wasser?
– Wie hoch stehen bereits die Wasserpflanzen?

Das Starterfeld in unserer Boots-Klasse

Ich denke jeder der dort gemeldeten Angelsportkollegen aus dem In- oder Ausland – gar aus Übersee – sind den meisten durch Fachzeitschriften, Videos, DVDs, und sozialen Netzwerken bekannt. Mit Stolz aber auch mit dem nötigen Respekt, werden wir unter Nippon Tackle / DEKA Boats die Fahnen hoch halten und uns mit den anderen messen. Gespannt sind wir, wie das überragende Team der letzten Jahre um Luc Coppens aus Belgien und Vorjahres WPC – Sieger ihre Titelverteidigung angehen werden, zumal Top Teams wie u.a. Gregor Pauly und Rene Lehrheuer oder Ulf Stürmer und Stefan Gockel ihnen im Nacken sitzen.

World Predator Classic 2015 - Starterfeld

Doch das ist ja für Luc Coopens nichts Neues und wird ihn auch nicht sonderlich aus der Ruhe bringen. Zumal, wenn man sich die Erfolge der letzten Jahre vor Augen führt. So ist er meines wissen nach über Jahre hin weg belgischer Raubfischmeister. Zudem konnte er in den Niederlanden in den letzten Jahren, drei Mal die NKS gewinnen. Ein Turnier was nahezu jeder Zanderangler wohl gerne mal gewinnen würde. So liebe Sportsfreunde, ich hoffe Ihr könnt euch nun ein Bild davon machen, auf was Stefan und ich uns da eingelassen haben und wie gesagt ein Event, dass nur mit dem richtigen Boot zu bestreiten ist. Und genau das soll unser nächstes Thema sein. Stefan wird Euch in seinem nächsten Artikel das DEKA 485 Bass Boat detailliert vorstellen.

– Detlef & Stefan

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