Hallo zusammen, in den nächsten Wochen möchten wir als Teamangler, Euch an unserem nächsten Projekt und der für uns bis dato größten Herausforderung teilhaben lassen. Die World Predator Classic 2015. Wir, das sind: Detlef Plömacher und Stefan Blum werden mit rund 45 weiteren Teams an der WPC 2015 in der Bootsklasse teilnehmen. Bevor wir uns auf den Weg nach Hellevoetsluis in den Niederlanden machen, erzählen wir Euch in unserem ersten Artikel etwas über die Vorbereitung auf das Event und dem Starterfeld sowie den Regularien in der Bootsklasse.
Vorbereitung: World Predator Classic 2015
Bevor ich nun auf die angekündigten Themen zurück komme, möchte ich Euch zunächst einmal darlegen, wie man das Glück haben kann, an so einem Event teilnehmen zu können. Für mich hieß der Schlüssel zum Glück Stefan, der schon lange Jahre Boote, hochwertige Angelgeräte und Köder bei Fabian bezog und mich immer mehr mit in den Bann zog. Ob Topwater, Schleppfischen, Jiggen oder Jerken, alles wurde Ruten- und Ködertechnisch erfolgreich von uns ausprobiert.
Stefan ließ zudem Fabian durch tolle Fotos an unseren Touren, überwiegend aus den Niederlanden, teilhaben. So kam es, dass Fabian uns im vergangenen Jahr fragte, ob wir nicht als Team mit dem neuen DEKA Boot für Ihn an der WPC teilnehmen möchten. Ich denke mit leuchtenden Kinder-Männeraugen haben wir gerne, nach einer Bedenkzeit von ca. 1 Sekunde ‘JA‘ gesagt. Für mich zudem eine besondere Ehre, da ich mit 53 Jahren der Opa unter den Teamanglern bin.
Da Stefan und ich nun schon seit vielen Jahren zumeist mit Boot auf dem Wasser unterwegs waren, und unsere Stärken und Schwächen – so denke ich – gut einschätzen können, galt es hinsichtlich der Vorgaben, die der Veranstalter gesetzt hat, unser weiteres Vorgehen entsprechend auszulegen. Die formalen Voraussetzungen zur Teilnahme an der WPC und deren Ausschlusskriterien, wurden schnell verinnerlicht und umgesetzt.
Voraussetzungen
- Mindestalter 18 Jahre
- Haftpflichtversicherung für das Boot
- Gültiger Vispas 2015
- Bootsführerschein für Binnengewässer
- Schwimmweste für jeden Teilnehmer an Bord
Ausschlusskriterien
- Angeln mit mehr als einer Angelrute
- Angeln in einem verbotenem Bereich
- 100 Meter Abstandregel zum nächsten Teilnehmer
Die Frage die Ihr Euch sicherlich stellt ist, von welchem Gewässer und welcher Region reden wir hier. Also geangelt wird in den Niederlanden. Genauer gesagt in Süd-Holland in Hellevoetsluis, am Haringvliet und Hollands Diep. Die beiden Gewässer sind eine abgedämmte Meeresbucht mit einer Gesamtlänge von 49 Kilometern. Und genau diese Gewässer gilt es in 3 Sektoren, an drei Tagen zu befischen.
Ziel ist es an drei aufeinander folgenden Tagen, jeweils Hecht, Zander und Barsch zu fangen. Ein Unterfangen, dass ohne Stefans Traumboot, einem DEKA Tournament 485 Bassboat (hierzu wird Stefan Euch gesondert einen Erfahrungsbericht einstellen) zu stemmen wäre. Schon zu Beginn unserer Vorbereitungen stand fest, dass wir so nah wie möglich an der Base Hellevoetsluis eine Unterkunft für die Tage bräuchten. Auch diese wurde schnell und zu einem annehmbaren Preis im Citta Romana Ferienpark gefunden.
Fortan hatten wir nun Zeit, uns unseren Zielfischen zu widmen und uns Techniken zu überlegen, damit wir die Räuber an Bord begrüßen dürfen. Erwähnen möchte ich trotzdem an dieser Stelle, dass Stefan und ich das Gewässer schon recht häufig befischt haben und den ein oder anderen Erfahrungswert haben. Was natürlich nichts heißen soll. Mit Spannung werden wir natürlich den Juni erwarten, um dann Antworten zu unseren offenen Fragen zu bekommen:
– Wie warm ist das Wasser?
– Wie klar oder trüb ist das Wasser?
– Wie hoch stehen bereits die Wasserpflanzen?
Das Starterfeld in unserer Boots-Klasse
Ich denke jeder der dort gemeldeten Angelsportkollegen aus dem In- oder Ausland – gar aus Übersee – sind den meisten durch Fachzeitschriften, Videos, DVDs, und sozialen Netzwerken bekannt. Mit Stolz aber auch mit dem nötigen Respekt, werden wir unter Nippon Tackle / DEKA Boats die Fahnen hoch halten und uns mit den anderen messen. Gespannt sind wir, wie das überragende Team der letzten Jahre um Luc Coppens aus Belgien und Vorjahres WPC – Sieger ihre Titelverteidigung angehen werden, zumal Top Teams wie u.a. Gregor Pauly und Rene Lehrheuer oder Ulf Stürmer und Stefan Gockel ihnen im Nacken sitzen.
Doch das ist ja für Luc Coopens nichts Neues und wird ihn auch nicht sonderlich aus der Ruhe bringen. Zumal, wenn man sich die Erfolge der letzten Jahre vor Augen führt. So ist er meines wissen nach über Jahre hin weg belgischer Raubfischmeister. Zudem konnte er in den Niederlanden in den letzten Jahren, drei Mal die NKS gewinnen. Ein Turnier was nahezu jeder Zanderangler wohl gerne mal gewinnen würde. So liebe Sportsfreunde, ich hoffe Ihr könnt euch nun ein Bild davon machen, auf was Stefan und ich uns da eingelassen haben und wie gesagt ein Event, dass nur mit dem richtigen Boot zu bestreiten ist. Und genau das soll unser nächstes Thema sein. Stefan wird Euch in seinem nächsten Artikel das DEKA 485 Bass Boat detailliert vorstellen.
– Detlef & Stefan